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Berlin: Bestens präpariert durch die Lange Nacht

Zum 13. Mal öffnen die Museen zur besten Ausgehzeit. Zwischen den 90 Häusern rollen wieder Sonderbusse. Am Roten Rathaus geht’s los

Um 18 Uhr geht’s los. Dann wird Walter Momper, der Präsident des Abgeordnetenhauses, vorm Roten Rathaus die 13. Lange Nacht der Museen eröffnen. Über 90 Häuser laden dazu ein, zwischen denen Sonderbuslinien verkehren. Zentraler Startpunkt ist das Rote Rathaus (siehe nebenstehende Grafik), wo es auch Tickets gibt. Hier ein paar Tipps für die Tour durch die Nacht.

Für Verliebte

„Küssen erlaubt“, heißt es in der ErlebnisAusstellung „Der Kuss. Magie und Chemie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (Unter den Linden 74). Eine ganz andere Aufklärung bietet das Botanische Museum in der Königin-Luise-Straße 6-8: Neugierige erfahren dort alles über „Sex im Pflanzenreich“. Dazu liest Andreas Hueck vom „Poetenpack“ erotische Texte. Noch allein? Dann ab ins Heimatmuseum Neukölln in der Ganghoferstraße 3-5 zur „Langen Nacht der Sehnsucht“ mit Disco.

Für Kinder

Die Kirchenmaus führt die kleinen Museumsgäste um 15, 16 und 17 Uhr die Treppen des Berliner Doms hinauf. Ebenfalls tierisch: In der Gemäldegalerie am Matthäikirchplatz 8 wird „Karneval der Tiere“ gefeiert – mit Masken, Umzug und Kunstführungen. Treffpunkt: 16.30, 20 und 21.30 Uhr beim Info-Stand. Nicht tierisch, sondern lustig: Im Labyrinth Kindermuseum an der Osloer Straße 12 wird zwischen 17 und 24 Uhr gegaukelt, gezaubert, getrommelt und gespielt. Und die Mitmachausstellung lädt auch noch ein.

Für Hungrige

In der Deutschen Guggenheim Unter den Linden 13-15 können sich Schleckermäuler an traditioneller russischer Küche laben: Piroschki, Borschtsch und Blinies. Für Süße gibt’s im Zucker-Museum europäische Schokoladen und Zuckerwatte gratis. Wer’s lieber exotisch mag: Das Ibero-Amerikanischen Institut in der Potsdamer Straße 37 reicht Snacks und Getränke aus Nicaragua, und im Hanf-Museum am Mühlendamm 5 kann man arabische, mit Hanf verfeinerte Speisen probieren. Das Haus am Waldsee in der Argentinischen Allee 30 setzt dagegen mit seinem „Berliner Buffet“ auf die bodenständige Kost: Buletten, Gurken, Würstchen.

Für Partygänger

Heiße Rhythmen erklingen heute ab 20.30 Uhr im Ibero-Amerikanischen Institut. Angesagt ist Marimba und Palo de Mayo. Ebenfalls rhythmisch: „Finnische Tangoträume“ ab 22.30 Uhr im Bröhan-Museum in der Schloßstraße 1a. Party bis in den Morgen verspricht die „JMBG Clubnight - Wir können auch anders“ des Jüdischen Museums und der Berlinischen Galerie. Gespielt wird Soul und Funk, dazu gibt’s Filmscreenings. Einlass ab 22 Uhr, Alte Jakobstraße 124-128. vv

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