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Berlin: Besucher stürmten die Managerschule

Am Freitag war die Bundeskanzlerin zu Gast, einen Tag später das Volk: Mehr als 4 000 Besucher kamen gestern Nachmittag zum Tag der offenen Tür in das sanierte ehemalige Staatsratsgebäude am Schloßplatz, wo seit kurzem die „European School of Management and Technology“ unterrichtet. Jedes Jahr werden hier 30 junge Menschen zu internationalen Führungskräften der Wirtschaft ausgebildet – ausgerechnet in den Räumen, in denen erst Walter Ulbricht und später Erich Honecker ihre Fünfjahrespläne aufstellten.

Am Freitag war die Bundeskanzlerin zu Gast, einen Tag später das Volk: Mehr als 4 000 Besucher kamen gestern Nachmittag zum Tag der offenen Tür in das sanierte ehemalige Staatsratsgebäude am Schloßplatz, wo seit kurzem die „European School of Management and Technology“ unterrichtet. Jedes Jahr werden hier 30 junge Menschen zu internationalen Führungskräften der Wirtschaft ausgebildet – ausgerechnet in den Räumen, in denen erst Walter Ulbricht und später Erich Honecker ihre Fünfjahrespläne aufstellten. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, sind viele Räume teilweise im Originalzustand erhalten geblieben: Zum Beispiel das Auditorium, hier hängen Hammer, Zirkel und Ährenkranz über den Stuhlreihen. Leicht verändert wurde dagegen Honeckers Amtszimmer – und zur Lounge umgebaut, Kochecke mit Kaffeemaschine inklusive. Im Hauptraum im ersten Stock war gestern der Kabinettstisch der rotgrünen Regierung zu sehen, denn Merkel-Vorgänger Gerhard Schröder hatte das Gebäude zwischen 1999 und 2001 übergangsweise als Kanzleramt genutzt. Ab heute ist nur noch die Eingangshalle für die Öffentlichkeit zugänglich. Und das Treppenhaus mit seinen sozialistischen Fenstermalereien. sle

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