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Mahnmal

© Mike Wolff

Beton-Risse: Holocaust-Mahnmal angeblich schon wieder renovierungsbedürftig

Das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas am Brandenburger Tor muss offenbar schon wieder saniert werden. Bei 400 Betonstelen hätten sich bereits Risse gebildet.

Gut zwei Jahre nach der Eröffnung des Holocaust-Mahnmals in Berlin haben sich nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" bei einem Teil der 2711 Betonstelen Risse gebildet. Nach Angaben der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sind rund 400 Stelen betroffen. Uwe Neumärker, Geschäftsführer der Stiftung, sagte der Zeitung: "Wir arbeiten gemeinsam mit dem Architekten Peter Eisenman an einer Lösung." Geplant sei, die Risse mit einer Kunstharz-Injektion zu schließen.

Die Risse würden sich teils mehrere Meter durch die bis zu 4,70 Meter hohen Betonblöcke ziehen. Nach Angaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sollen die Schäden noch im Herbst beseitigt werden. Die Kosten sollten von der Baufirma, die die Stelen hergestellt hat, im Rahmen der Gewährleistung übernommen werden.

Das Holocaust-Mahnmal war im Mai 2005 eröffnet worden. Die Kosten für den Bau beliefen sich auf 27,6 Millionen Euro. Die Mittel wurden vom Bund zur Verfügung gestellt. (mit dpa)

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