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Berlin: Bezirk betreut vernachlässigten Jungen

Der neunjährige Matthias aus Pankow, der von den Eltern vernachlässigt und misshandelt worden sein soll, wird voraussichtlich die nächsten acht Wochen in einer Kriseneinrichtung im Bezirk leben. „Der Junge geht weiter zur Schule und nimmt auch an der Klassenfahrt teil, die jetzt stattfindet“, sagte Jugendstadträtin Christine Keil.

Der neunjährige Matthias aus Pankow, der von den Eltern vernachlässigt und misshandelt worden sein soll, wird voraussichtlich die nächsten acht Wochen in einer Kriseneinrichtung im Bezirk leben. „Der Junge geht weiter zur Schule und nimmt auch an der Klassenfahrt teil, die jetzt stattfindet“, sagte Jugendstadträtin Christine Keil. „Es wird in nächster Zeit geklärt, wie wir weiter verfahren.“

Wie berichtet, war Matthias am Freitag vom Jugendamt in Obhut genommen worden. Die Kripo meldete, dass sie einen Tipp von einer Klassenkameradin des Neunjährigen bekommen hatte: Der Junge soll von seinen Eltern in einer dunklen Kammer eingesperrt und geschlagen worden sein und bekomme zudem zu wenig zu Essen. Die Jugendstadträtin betonte gestern erneut, dass die Familie mit ihren acht Kindern seit 15 Jahren vom Jugendamt betreut werde und den Mitarbeitern nichts dergleichen aufgefallen sei. Nach Keils Angaben habe die Polizei auch nicht den Tipp einer Klassenkameradin bekommen. „Wir hatten mit der Lehrerin vereinbart, dass wir die Polizei einschalten, wenn der Junge sich nochmals an sie wendet.“ Dies habe er in der Vergangenheit öfter getan. Matthias sei am Freitag dann von der Kripo noch in der Schule befragt und danach in Obhut genommen worden. Der Polizeibesuch bei den Eltern sei anschließend erfolgt. tabu

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