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Berlin: Bezirk gegen Zuse-Straße in Dahlem

Eine Zuse-Straße in Dahlem wird es nicht geben. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf lehnte am Mittwochabend mit den Stimmen von CDU, FDP und Grünen einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion ab.

Eine Zuse-Straße in Dahlem wird es nicht geben. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf lehnte am Mittwochabend mit den Stimmen von CDU, FDP und Grünen einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion ab. Die Initiative, den Berliner Computer-Pionier zu seinem 100-jährigen Geburtstag mit einer nach ihm benannten Straße zu ehren, war von dem Mathematiker Peter Deuflhard, dem Präsidenten des Berliner Zuse-Instituts ausgegangen. Er hatte vorgeschlagen, die Takustraße in Dahlem umzubenennen, an der das Zuse-Institut liegt. Michael Karnetzki Vorsitzender der SPD-Fraktion des Bezirks sagt, die Abgeordneten hätten sich in ihrer Ablehnung auch darauf berufen, dass Zuse nicht ausreichend Distanz zu den Nationalsozialisten gezeigt habe. Dieses Argument halte er aber für „vorgeschoben“. Zuse sei kein Widerstandskämpfer, aber auch kein Nazi gewesen. akü

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