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Bezirke: Friedrichshain und Kreuzberg sind gewachsen

Einige Bezirksgrenzen werden neu gezogen: Der Senat spricht Friedrichshain-Kreuzberg weitere Grün- und Wasserflächen zu. Auch die Ränder von Lichtenberg, Pankow, Mitte und Treptow werden umgeordnet.

Friedrichshain-Kreuzberg ist größer geworden – und zwar um rund 17 Hektar Fläche. Aufgrund eines Senatsbeschlusses wurden die Grenzen zu Lichtenberg, Mitte und Treptow-Köpenick geändert. Einwohner sind von der Änderung nicht betroffen. Die neue Grenzziehung betrifft ausschließlich Grün- und Wasserflächen und "hat rein pragmatische Gründe“, sagte Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Bündnis ’90/Die Grünen). So habe Lichtenberg in der Rummelsburger Bucht seine Grenze an der Friedrichshainer Uferkante gehabt. Sollte nur ein Steg gebaut werden, mussten beide Bezirksämter einbezogen werden. "Das war eine unnötige Komplexität“, sagte Schulz.

Der große Zuwachs für den Bezirk kommt überwiegend durch die neue Grenze, die mitten durch die Rummelsburger Bucht gezogen wurde – und nicht mehr entlang des Friedrichshainer Ufers verläuft. Aber Friedrichshain-Kreuzberg musste auch abgeben: Der Uferstreifen zwischen Molecule Men und Treptowers gehört jetzt zu Treptow-Köpenick.

Einfacher wird es auch für Pankow und Lichtenberg. Dort ging die Grenze mitten durch das Gelände der "Schule im Grünen“. Das Grundstück bekommt jetzt Lichtenberg. Demnächst sollen die Änderungen im Berliner Gesetz- und Verordnungsblatt veröffentlicht und damit rechtens werden.

Seit 1959 ist das die zehnte Anpassung der Bezirksgrenzen von "geringer Bedeutung“. Solange keine Einwohner betroffen sind, können Bezirke und der Senat selbst entscheiden. Zuletzt passierte das 2000, als ein Stück Hohenschönhausen an Weißensee ging und der Volkspark Prenzlauer Berg dem gleichnamigen Bezirk zugeordnet wurde. Im darauffolgenden Jahr kam es zur Neuordnung der Bezirke. Darüber musste das Abgeordnetenhaus entscheiden. (mj)

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