Bei dieser Umfrage ist (auch) Berlinern gefragt: Wissenschaftler wollen regionale Sprachunterschiede erforschen

Das ist keine Hoch-, sondern Regionalkultur: Forschende des Instituts für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität (FU) wollen wissen, wie verschieden Menschen aus verschiedenen Regionen im deutschsprachigen Raum das Gleiche sagen. Dabei steht auch die Frage auf der Agenda, „welches sprachliche Verhalten als sozial angemessen gilt“. Die Freie Universität sucht aktuell für eine „große Online-Umfrage“ nach weiteren Teilnehmenden.

In der Online-Befragung bitten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass sich die Teilnehmenden in verschiedene Alltagssituationen hineinversetzen. „Wie würden Sie zum Beispiel eine fremde Person im Bus bitten, ihre Tasche vom Sitz zu nehmen, damit Sie sich setzen können?“ Da gibt es im Berlinerischen zwischen Marzahn und Wannsee ja einige Möglichkeiten – vom frotzig-frechen „’Tschuldige mal, wie wär’s mit Tüte runter?“ bis zum höflich-distanzierten „Könnten Sie bitte die nächsten vier Stationen Ihre Tasche umarmen?“.

Die FU-Sprachforscher arbeiten in dem trinationalen Projekt „Variantenpragmatik des Deutschen“ mit Kolleginnen und Kollegen der Universitäten in Bielefeld, Salzburg und Zürich zusammen. Wer seine Zungenfertigkeit der Wissenschaft zur Verfügung stellen möchte, kommt hier zur Online-Umfrage der FU: www.variprag.net/teilnahme.an.experimenten.

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