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Die Titelseite des Hefts über das „Nasse Dreieck”.

© promo

Charlottenburg: Kiezbündnis bringt Heft über das „Nasse Dreieck“ heraus

Der Kiez zwischen Hebbel-, Fritsche- und Zillestraße ist als „Nasses Dreieck“ bekannt – und berüchtigt für seinen sumpfigen Untergrund. Häuser mussten abgerissen werden. Nun erzählt ein Heft die Geschichte des Orts.

Vor dem Ersten Weltkrieg waren vierstöckige Mietshäuser zwischen der Hebbel-, der Fritsche- und der Zillestraße gebaut wurden, doch das erwies sich als schlechte Idee. Es kam zu Senkungsrissen, bald wurden die ersten einsturzgefährdeten Häuser abgerissen. Stabilisierungsversuche konnten die Probleme nicht dauerhaft lösen, 1972 folgte der Abriss der letzten Gebäude.

Heute gibt es an gleicher Stelle einen Sportplatz und einen Grünstreifen; in der Zillestraße plant der Verein „boule devant berlin“ auch zwölf Pétanque-Felder.

Nun hat das Kiezbündnis Klausenerplatz das 30-seitige und reich bebilderte Heft „Das Nasse Dreieck – Geschichte eines Charlottenburger Sumpfes“ der Historikerin Dietlinde Peters herausgebracht. Es ist für zwei Euro in der Buchhandlung Godolt, Danckelmannstraße 50, und im Kiezbüro an der Seelingstraße 14 erhältlich.

Es geht nicht nur um Bauwerke, sondern beispielsweise auch um politische Kämpfe zwischen Nazis und Kommunisten in der Endphase der Weimarer Republik, Widerstand gegen die NS-Diktatur und die Lebensgeschichten von Anwohnern. CD

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