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Das Mahnmal am Gleis 17 am Bahnhof Grunewald. Die weißen Rosen wurden bei der jüngsten Gedenkstunde vor zwei Wochen niedergelegt.

© Thilo Rückeis

Charlottenburg-Wilmersdorf: Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938

Der 9. November steht nicht nur für den Mauerfall vor 25 Jahren, das Datum ist auch verbunden mit der Gewalt gegen Juden in der Pogromnacht 1938. Daran erinnern jetzt Aktionen in der City West.

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD) ruft dazu auf, am Vorabend und am Abend des 9. November sogenannte Stolpersteine zu pflegen und schmücken, die Opfern des nationalsozialistischen Terrors gewidmet sind.. In Charlottenburg-Wilmersdorf wurden mehr als 2600 dieser Mahnmale in Gehwege vor Häusern eingelassen, deren Bewohner in der NS-Zeit vertrieben oder ermordet worden waren.

Nun werden Bürger, Schulen, Kirchengemeinden und Vereine gebeten, die Steine zu reinigen sowie Kerzen aufzustellen und Blumen niederzulegen. Solche Aktionen gab es auch schon in den vorigen Jahren.

Eine Liste der Standorte im Bezirk gibt es unter www.stolpersteine.charlottenburg-wilmersdorf.de, für ganz Berlin sind diese unter www.stolpersteine-berlin.de verzeichnet.

Bereits am Freitag, 7. November, gibt es eine Gedenkveranstaltung „Gegen Rassismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit“. Organisatoren sind das Gottfried-Keller-Gymnasium, das Walther-Rathenau-Gymnasium und die Landespolizeischule. Gegen 16.30 beginnt am Rathenau-Gedenkstein an der Koenigsallee, Ecke Erdener Straße in Grunewald ein Schweigemarsch.

Mit leuchtenden Kerzen und Schultransparenten laufen die Teilnehmer zum Mahnmal Gleis 17 am Bahnhof Grunewald, wo für 17 Uhr eine Gedenkveranstaltung mit Bezirks- und Senatsvertretern geplant ist. CD

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