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Symbolbild. Eine Giraffe frisst Heu aus einem hoch gehängten Korb in einem Gehege im Berliner Zoo. Mit einer neuen Futterhängevorrichtung ist jetzt ein Unglück passiert.

© picture alliance / dpa

Trauriger Unfall im Zoo Berlin: Giraffe Abasi tödlich verunglückt

Der Pfleger machte am Morgen einen schrecklichen Fund: Der sechsjährige Giraffenbulle Abasi lag tot im Gehege – offenbar hat sich das schreckhafte Tier in Panik verheddert.

Erneut gab es einen tragischen Unfall mit einer Giraffe in Berliner Zoo: Der sechsjährige Giraffenbulle Abasi ist in der Nacht zum 27. November tödlich verunglückt. Entdeckt wurde das Tier in den Morgenstunden vom Pflegerpersonal, wie der Zoo mitteilte. Wie genau es zu dem tragischen Unfall kommen konnte, sei leider nicht konkret nachvollziehbar, da alle Giraffen im Zoo die Nächte unbewacht in ihren Stallungen verbringen.

Neue Futternetze wohl die Ursache

Am Vorabend waren in den Stallungen indes neue Vorrichtungen für Futternetze angebracht worden. Der Zoo geht davon aus, dass Abasi diese Seilvorrichtungen selbstständig löste, darüber in Panik verfiel und sich in diesem Zustand entsprechend stark in der Seilkonstruktion verhedderte. „Wir sind tief erschüttert über diesen traurigen Unfall. Giraffen sind sehr schreckhafte Tiere. Zudem führen Unfälle aufgrund der Größe und der Länge ihrer Gliedmaßen leider oft zum Tode“, sagt Zoodirektor Andreas Knieriem.

Das Tier wird obduziert

In den frühen Morgenstunden wurde Abasi zur Obduktion in die Tierklinik Düppel transportiert – womöglich lassen sich nähere Umstände zu seinem Tod dort klären. Netzgiraffe Abasi wurde nach Auskunft des Zoologischen Gartens am 18. April 2009 im Zoo Berlin geboren, die Elterntiere waren Malindi und Sepp. Er und lebte hier gemeinsam mit seinem Artgenossen Mugambi (geb. 20.2.2013) und der Rotschild-Giraffe Max (geb. 24.7.2011).

Edel wiegend in freier Natur

Giraffen ziehen in freier Natur grundsätzlich in lockeren Familienverbänden umher, wobei ausgewachsene Männchen Einzelgänger sind. Die Giraffenbullen Max und Magambi werden demnach unverändert ihrem Berliner Leben nachgehen – und solange es die Temperaturen zulassen im Außengehege des Zoos stolzieren. Das ist für die Besucher ein schöner Eindruck, aber unvergleichlich bewegender ist es, wenn man die Tiere in freier Natur edel wiegend oder schnell laufend beobachten kann, wie etwa im Nationalpark in Nairobi, Kenia.

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