Holperfrei durchs Wuhletal: Radfahrer reparieren schlechten Weg im Berliner Osten

Seit Jahren wünschen sich viele, dass der Weg durchs Wuhletal vom Bezirk ausgebessert wird. Besonders der Abschnitt zwischen der Bundesstraße 1/5 und dem S- und U-Bahnhof Wuhletal ist ein Dauerärgernis.

Kein Wunder also, dass das Problem auch bei den Vorschlägen zum Bürgerhaushalt immer wieder auftaucht. Auch der bezirkliche FahrRat hat sich damit befasst. Doch verbessert hat sich nichts – bislang.

„Immer noch stehen bei und lange nach Regengüssen in tiefen Löchern großflächige Pfützen“, schreibt der ADFC Wuhletal in einer Mitteilung. Im Matsch bilden sich Furchen beim Radeln, die nach dem Trocknen zu gefährlichen Rillen aushärten. Neben den Wegen wachsen zudem die Schäden, weil Radler und Fußgänger den Stolperfallen ausweichen.

Jetzt griffen Aktive und Freund:innen der ADFC-Stadtteilgruppe Wuhletal, des Netzwerks Fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf und von Fridays for Future zu Schaufel, Schubkarre und Walze und besserten provisorisch einen ersten Abschnitt nördlich der B1/5 aus.

Für die Reparatur ließen die Freizeitbauarbeiter 2,5 Kubikmeter Lehm-Sand-Gemisch, zertifiziert und für diese Art von Ausbesserung geeignet, anliefern. Nach Mitteilung des ADFC ist die Aktion auf durchweg positives Echo gestoßen.

Der Wuhletalwanderweg ist aber nicht nur wichtig für Ausflügler. Er gilt als wichtige Verkehrsverbindung. Rechts und links des Wegs sind die Strecken für den Fuß- und Radverkehr schlecht nutzbar.

Auf der Blumberger-Damm-Brücke, der Köpenicker Straße und der Chemnitzer Straße gibt es in Nord-Süd-Richtung keine durchgehenden Radwege. Der alte Kaulsdorfer Ortskern ist ebenso wie der Biesdorfer Friedhofsweg durch das historische Kopfsteinpflaster nur bedingt fahrradgeeignet.

Dieser Text stammt aus dem Bezirksnewsletter für Marzahn-Hellersdorf. Er erscheint immer dienstags und ist hier kostenlos zu bestellen.