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Tipps für Schlittschuhläufer in Berlin: Ab jetzt Eislaufen auf dem Dach

Die Eislaufsaison hat begonnen, jetzt weitet sie sich nach oben aus: auf die Dächer des Bikini-Hauses und eines Möbelgeschäfts.

Eine Eisbahn nahe dem Ku’damm hat es nicht mehr gegeben, seit die Anlage im Europa-Center 1974 geschlossen wurde.

Seit Montag aber können Schlittschuhläufer über die Terrasse des Bikini-Hauses am Zoo flitzen – mit Blick auf die Gedächtniskirche und den Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz.

Eisbahn auf dem Einkaufszentrum. Am Zoo kann man jetzt Schlittschuhlaufen.

© Cay Dobberke

Die 220-Quadratmeter-Bahn mit drei Imbiss- und Getränkebuden in Höhe der zweiten Etage muss sich noch herumsprechen. Am Abend des ersten Tages drehten Mitarbeiter des Investors Bayerische Hausbau ein paar Runden.

Werbung gab es bisher über die Webseite von Bikini Berlin und per Pressemitteilung, aber noch nicht im oder am Haus.

Jetzt kündigte Centermanager Ted Walle Flyer und Plakate an. Ein Hotel und andere Firmen hätten Abende bereits für Weihnachtsfeiern gebucht, sagt Eisbahnbetreiber Ralph Mahl. Er wirkte früher bei der „Blade Night“ der Skater mit, die der Rechtsanwalt Jan-Philipp Sexauer als Demo für deren Rechte im öffentlichen Straßenraum erfunden hatte, und war Mitbetreiber von zwei Beach Bars in Friedrichshain.

Ralph Mahl kennt sich mit Skating und Bars aus.

© Cay Dobberke

Das Gleiten über der Innenstadt begründet noch keinen neuen Trend, aber ab dem 5. Dezember ist es auch am Sachsendamm möglich, auf dem Dach von Möbel-Kraft. Der Ausblick ist dort nicht allzu spektakulär, ja, der Rundumblick auf Berlin bleibt den Besuchern sogar durch die baulichen Gegebenheiten verwehrt. Dafür ist die Eisfläche mit 300 Quadratmetern größer, und es ist die einzige in dieser Gegend. So wird denn auch zur Eröffnungsfeier am Freitag um 16 Uhr die Bürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Angelika Schöttler (SPD), dabei sein. Für die ersten drei Tage ist der Spaß auf dem Eis sogar gratis.

Auf dem Dach des Möbelhauses Kraft bekommen die Kunstkühe Gesellschaft. Ab Freitag können Eissportler auf der Fläche im Hintergrund laufen, die im Sommer als Café dient.

© DAVIDS

Wen bei solchen Höhen doch schon erste Schwindel überkommen, der kann auch in diesem Jahr die vielfältigen Möglichkeiten nutzen, in Erdbodennähe Schlittschuh zu laufen. Selbst für chronisch Unentschiedene, die mal wieder nicht wissen, ob sie nun lieber Schlittschuh laufen oder Karussell fahren wollen, gibt es eine bewährte Möglichkeit: Immer rund herum um den Neptunbrunnen, und das auf 600 Quadratmetern. Dort ist das Vergnügen sogar gratis, ebenso wie am Potsdamer Platz auf der, wie es heißt, größten mobilen Eisbahn Europas mit einer Länge von 40 Metern.

Und dann darf man natürlich die Hoffnung nie aufgeben, dass die traditionsreichen Schlittschuhseen der Stadt endlich mal wieder mit Nachdruck zufrieren: auf dem Schlachtensee zwischen verschneitem Urwald dahingleiten – traumhaft.

Informationen im Überblick:

Bikini-Haus am Zoo: bis 25. Februar, tgl. 12 – 21.30 Uhr (ab 10 Uhr für Gruppen mit Anmeldung unter Tel. 0177 249 86 44), an Feiertagen geschlossen. Eintritt: 2,50 Euro, Schlittschuhmiete 3,50 Euro, um je ein Euro ermäßigt für Kinder und Schüler.

Möbel-Kraft in Schöneberg: 5. Dezember – 4. Januar, Mo. bis Fr. 12 – 20 Uhr, Sa. 10 – 20 Uhr, verkaufsoffener So., 7.12. und 4.1., 13 – 18 Uhr, 24.12. geschlossen, 31.12. 10 – 14 Uhr, Erw. 3 Euro, Kinder 2 Euro, Schlittschuhverleih 2 Euro. Schulklassen gratis: Mo. - Fr. 10 - 11.30 Uhr (Anmeldung: Tel. 76107 9000).

Neptunbrunnen in Mitte: bis 28. Dezember, Mo. bis Fr. 12–21.30 Uhr, Sa./So. 11.15– 21.30 Uhr, 24.12. geschlossen, 25./ 26.12. 11 bis 21 Uhr, Eintritt frei.

Potsdamer Platz: bis 4. Jan.,, Mo. bis So., 10-22 Uhr, 24.12.,10–16 Uhr, Eintritt frei.

Horst-Dohm-Stadion: Fritz-Wildung-Str. 9 in Wilmersdorf, bis 22. Februar., Mo. bis Fr., 9–18 und 19.30–22 Uhr, Sa., 9–22, So. 10–18 Uhr, 24.12. geschlossen, 25./26.12. 10 – 18 Uhr; 31.12., 9–18 Uhr, 1.1.,12 – 17 Uhr. Eintritt: zwei Stunden 3,30 Euro, erm. 1,60 Euro. Schlittschuhverleih: 4,50 Euro pro Stunde

Eissporthalle „P09, Glockenturmstraße 14 in Charlottenburg, Di. und Do. 9.30-11.30 Uhr, 12-14 Uhr und 14.30-16.30 Uhr, Mi. 12-14 Uhr und 14.30-16.30 Uhr, Fr. 9.30-11.30 Uhr. Eintritt: zwei Stunden 3,30 Euro, erm. 1,60 Euro

Erika-Hess-Eisstadion in Wedding, Müllerstr. 185, Mo. - Di. 9 bis 12 Uhr / 15 bis 17.30 Uhr, Mi. - Do. 9 bis 12 Uhr / 15 bis 17.30 Uhr / 19.30 bis 21.30 Uhr. Fr. - Sa. 9 bis 12 Uhr / 15 bis 17.30 Uhr / 19.30 bis 22.00 Uhr. So.- und Feiertag 9 bis 12 Uhr / 14 bis 17 Uhr.

„Rübezahl“ am Müggelsee: bis März, täglich 10–19.30, 24.12./31.12. 10–14 Uhr (Flyer als pdf-Datei).

Eislaufen lernen: „Die ungewöhnliche Eislaufschule“ v. Dirk Beyer & Petra Dauer.

Weitere Informationen unter www.eislaufen-berlin.de.

Der Artikel erscheint auf dem Ku'damm-Blog, dem Online-Magazin für die westliche Innenstadt.

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