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Ping Pong Rackets.

© Arno Burgi/dpa

Lärmbelästigung befürchtet : Protest gegen Pingpong in Berlin-Moabit

Neue Tischtennisplatten und ein Picknicktisch sollen demnächst in der Bremer Straße in Moabit nahe der Häuser aufgestellt werden. Einige Anwohnende stört das.

Von Patricia Wolf

Pingpong: Ein Schreiben der Anwohnerinitiative Bremer Straße mit dem Betreff „Politikverdrossenheit in Moabit“ hat kürzlich die Bezirksredaktion des Tagesspiegels erreicht. Es dreht sich um die Errichtung zweier Tischtennisplatten und eines Picknicktischs, unmittelbar an die Wohnhäuser angrenzend.

Eine massive Lärmbelästigung der Anwohner:innen wird in dem Schreiben befürchtet. Zudem wird beklagt, dass sämtliche Einwände, Hinweise und Beschwerden gegenüber dem Bezirksamt ignoriert und Alternativvorschläge zu den Tischtennisplatten respektive Picknicktisch nicht beachtet würden.

Das Bezirksamt Mitte widerspricht der Kritik der fehlenden Bürgerbeteiligung

Wir haben das zuständige Bezirksamt um eine Stellungnahme gebeten. Darin wird dem Vorwurf, es habe keine Rückmeldung gegeben, widersprochen: „Die Einwände sind dem Bezirksamt Mitte bekannt und Anfragen hierzu wurden auch in den letzten Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung beantwortet. Zusätzlich haben die Beschwerdeführenden auch Rückmeldungen auf ihre Nachfragen erhalten.“

Auf die Kritik der fehlenden Bürgerbeteiligung entgegnet das Bezirksamt, dass es diese durchaus gegeben habe. Doch seien die Einwände und Vorstellungen sehr vielfältig und nicht homogen gewesen. Es sei neben Kritik auch der Wunsch nach mehr Tischtennisplatten geäußert worden. So heißt es weiter: „Es ist wie immer ein Abwägungsprozess zwischen den vielen verschiedenen Anforderungen an den öffentlichen Raum. In diesem Fall wurde auf die Kritik der direkten Anwohner:innen auch eingegangen, indem der Standort der Tischtennisplatten an die Straße verlagert wurde.“

Ende Juni soll mit den Arbeiten begonnen werden. Nun ruft die Initiative nochmals alle Anwohnenden auf, sich gegen die Maßnahmen zur Wehr zu setzen. Es ist zu hoffen, dass sich die dortige Nachbarschaft nicht über das Pingpong-Spiel entzweit.

Dieser Text stammt aus dem aktuellen Bezirksnewsletter für Mitte. Sie wollen mehr aus dem Bezirk lesen? Patricia Wolf schreibt in dieser Woche auch über diese Themen:

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