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Eins von sechs. Ende August soll die Containerunterkunft an der Potsdamer Chaussee in Zehlendorf eröffnet werden.

© Matthias Jauch

Containerunterkünfte in Berlin: Neues Quartier für Flüchtlinge in Zehlendorf

In Zehlendorf öffnet in Kürze eine neue Flüchtlingsunterkunft. Am Tag der offenen Tür gab es vor allem positive Stimmen. Die Hilfsbereitschaft sei "unglaublich hoch", sagt der Leiter der Einrichtung.

Der Baustaub hat sich noch nicht gelegt und noch ist auch nicht alles eingerichtet. Dennoch kamen zahlreiche Anwohner zum Tag der offenen Tür der neuen Flüchtlingsunterkunft an der Potsdamer Chaussee in Zehlendorf. Die Containerunterkunft ist eine von sechs ähnlichen Einrichtungen im Berliner Stadtgebiet. Bis zu 340 Flüchtlinge sollen hier ab Ende der nächsten Woche einziehen. Vorsorglich ist am Freitag auch Polizei vor Ort, zahlreiche Sicherheitsleute befinden sich auf dem Gelände. Gebraucht werden sie nicht.

Als die Pläne zur Unterbringung in Zehlendorf bekannt wurden, gab es auch Kritik von Anwohnern. Einige fühlten sich vom Bezirk und der Stadt schlecht informiert. Am Freitagnachmittag ist davon wenig zu erkennen. "Die Bereitschaft, zu helfen, ist unglaublich hoch", sagt der Leiter der neuen Einrichtung von der ASB Nothilfe Berlin gGmbH. "Anwohner wollten heute sogar schon Kleidung, Spielzeug und Schulmaterial vorbeibringen."

Die Anwohner reagieren positiv auf die neue Unterkunft

"Die Anwohner haben das Heim sehr positiv aufgenommen", berichtet auch Donata Dörfel, Pfarrerin der nahen Paulus-Gemeinde. Und die Unterkunft? "Der bauliche Zustand ist prima. Es ist alles viel sauberer als in den Notunterkünften", sagt Dörfel. Dazu entstehen noch ein Fußballplatz, ein Spielplatz eine Fahrradwerkstatt und ein Integrationscafé.

"Hier ist etwas entstanden, wo die Flüchtlinge gut aufgehoben sind", sagt Bezirksbürgermeister Norbert Kopp (CDU). Jutta Kleber, Geschäftsführerin des Arbeiter-Samariter-Bundes Berlin, hat auch die Integration im Blick: "Wir wollen die Flüchtlinge auch mit der Bevölkerung zusammenführen, etwa auch durch gemeinsame Fahrradausflüge", sagt sie. Sie ist zuversichtlich: "Nach den Bildern, die wir aus Marzahn erhalten haben, sind wir sehr glücklich darüber, wie es hier läuft."

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