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Es bleibt zu oft etwas übrig: Das vermeintliche Tierfutter verschmutzt dann Grünanlagen und Plätze. 

© IMAGO/Panthermedia

Tauben füttern in Berliner Parks: Aufklärung gegen Verschmutzung gefordert

Tierliebe ist großartig. Doch das Füttern von wild lebenden Stadttieren sorgt auch für eine Vermüllung der Grünflächen. In Steglitz-Zehlendorf wird eine Aufklärungskamapagne gefordert.

Was bequem für wild lebende Tiere ist, ist nicht unbedingt gut für die Grünflächen der Stadt. Das zurückgelassene Tierfutter wird zunehmend zum Problem und verschmutzt Grünanlagen und Parks. In Steglitz-Zehlendorf fordern Grüne, SPD und FDP daher in einem Antrag das Bezirksamt auf, eine Informationskampagne zur Fütterung der Stadttiere zu starten. Mit Flyern, Schildern und persönlichen Ansprachen solle aufgeklärt werden.

„Im frisch sanierten Bassin des Lilienthal-Parks findet sich regelmäßig Vogelfutter, das das Entstehen von unschönen Ablagerungen und Gerüchen begünstigt“, sagt Mathia Specht-Habbel, die Fraktionsvorsitzende der FDP in der Bezirksverordnetenversammlung. Auch auf dem Lauenburger Platz sehe es aufgrund von Tierfütterungen „immer wüster“ aus. Im Antrag werden als weitere Tierfutter-Hot-Spots die Krumme Lanke, der Gemeindepark Lankwitz und auch der Platz vor dem S-Bahnhof Lichterfelde-Ost genannt.

Es macht Spaß, es bringt Probleme: Das Füttern von Stadttieren hinterlässt Spuren.

© imago stock&people

Tauben zu füttern, sei natürlich legal, so die FDP-Fraktionschefin. Doch: „Wir wollen ins Bewusstsein rufen, dass regelmäßige Fütterungen der Tiere zu starken Verschmutzungen im öffentlichen Raum führen und die Tiere verlernen, sich selbstständig zu versorgen.“ Außerdem könne es auch eine Ordnungswidrigkeit darstellen, öffentliche Orte zu verunstalten.

Der Antrag, Drucksache 0639/VI, ist in den Grünflächenausschuss überwiesen worden. Der Ausschuss tagt dank der parlamentarischen Sommerpause erst am 22. September wieder. Noch ist der Tisch für die Stadttiere im Südwesten reich gedeckt.


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