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Berlin: Bezirksamts-Mitarbeiter erfanden Kinder

Drei ehemalige Mitarbeiter des Bezirksamtes Tempelhof sind am Dienstag wegen Veruntreuung von rund 90 000 Mark Unterstützung für erfundene Kinder verurteilt worden. Zwei Angeklagte erhielten vor dem Amtsgericht Bewährungsstrafen von einem beziehungsweise zwei Jahren.

Drei ehemalige Mitarbeiter des Bezirksamtes Tempelhof sind am Dienstag wegen Veruntreuung von rund 90 000 Mark Unterstützung für erfundene Kinder verurteilt worden. Zwei Angeklagte erhielten vor dem Amtsgericht Bewährungsstrafen von einem beziehungsweise zwei Jahren. 14 Monate Haft ohne Bewährung erhielt der Angeklagte, der als einziger kein Geständnis abgelegt hatte. 1996 wurde der kleine "Matthias" mit einer gefälschten Geburtsurkunde aus der Taufe gehoben. Ein Jahr später kam - auf dem Papier - Nachwuchs auf die Welt. "Angelina" und "Margret" wurden Dank gefälschter Akten mit mehr als 50 000 Mark versorgt. Der 36-jährige ehemalige Mitarbeiter des Jugendamtes muss jetzt 400 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

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