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Bildung: An jeder zweiten Schule fehlen Lehrer

Die Bildungsverwaltung hat erstmals eingeräumt, dass im abgelaufenen Schuljahr deutlich weniger reguläre Lehrer im Einsatz waren, als von Schulsenator Zöllner versprochen.

Die neuen Details wurden von der  "Berliner Zeitung" zitiert, unter Berufung auf die Antwort der Bildungsverwaltung auf eine Kleine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Özcan Mutlu. Darin teilte die Behörde mit, dass in jeder zweiten Berliner Schule die Lehrerausstattung unter 100 Prozent lag.

"Zum Stichtag 15.05.2008 hatten 369 öffentliche allgemein bildende Schulen eine Ausstattung von 100 Prozent und mehr", heißt es wörtlich in der Antwort von Bildungsstaatssekretär Eckart R. Schlemm. Zöllner hatte allen 744 Schulen eine Mindestausstattung an Lehrern von 100 Prozent zugesagt. Doch dauerkranke Lehrer und Pensionierungen führten der Zeitung zufolge zu einem beträchtlichen Lehrermangel.

Tatsächlich hatte beispielsweise die Eberhard-Klein-Oberschule in Kreuzberg Mitte Mai 2008 nur noch eine Lehrerausstattung von 88 Prozent, wie es heißt. Die Zehlendorfer Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule verfügte Mitte Mai noch über eine Lehrerausstattung von 81 Prozent, die Moses-Mendelssohn-Oberschule in Moabit hatte noch 90 Prozent Lehrerausstattung. (ho/ddp)

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