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Rütli-Schule

© Thilo Rückeis

Bildung: Berliner Projekte für Gemeinschaftsschule starten

Elf Schulen und Schulverbünde nehmen in Berlin ab August 2008 an der Pilotphase für die so genannte Gemeinschaftsschule teil. Damit ist das Feld ziemlich dezimiert, denn ursprünglich wollten 60 Schulen teilnehmen.

Die Gemeinschaftsschulen sind ein Lieblingsprojekt der Linken, auf das die Partei in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD gedrängt hatte. In ihnen sollen die Schüler auch als Konsequenz aus dem schlechten Abschneiden Berlins bei der Pisa-Studie mindestens bis zur zehnten Klasse gemeinsam lernen. Damit soll schrittweise das dreigliedrige Schulsystem überwunden werden. Für das Modellvorhaben, das auf freiwilliger Basis beruht, sind in den nächsten Jahren 22 Millionen Euro vorgesehen.

Kritik kam von der Linken. Sie hätte sich von der Bildungsverwaltung "mehr Zutrauen und Unterstützung" erwartet, sagte Bildungsexperte Steffen Zillich. Hintergrund ist, dass von ursprünglich 60 Interessenten nur 11 Projekte mit 15 Schulen übrig geblieben sind.

In dem Schulreformprojekt sollten neue Wege entwickelt werden, bei denen für alle Kinder und Jugendlichen erfolgreiches Lernen und optimale Förderung gelingen könnten, sagte Zöllner. Die ausgewählten Schulen erhalten mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres eine zusätzliche halbe Lehrerstelle sowie ein eigenes Fortbildungsbudget von durchschnittlich 5000 Euro jährlich. Weitere Schulen können sich nach Angaben der Bildungsverwaltung in den kommenden Jahren an der Pilotphase beteiligen, darunter auch jene, deren Konzept bisher noch nicht ausgereift sei. (mhz/ddp)

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