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Berlin: Bis Januar soll die Siedlung verkauft sein - Senat will im September mit der Ausschreibung beginnen

Auch der neue Kultur- und Wissenschaftssenator Christoph Stölzl hält am Senatsbeschluss zum Verkauf und weitgehenden Abriss des denkmalgeschützten Studentendorfs Schlachtensee fest. Die 50er-Jahre-Siedlung mit 1000 Wohnheimplätzen solle im September zum Verkauf ausgeschrieben werden und bis Januar 2001 veräußert sein, teilte Wissenschafts-Staatssekretär Josef Lange in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Camilla Werner mit.

Auch der neue Kultur- und Wissenschaftssenator Christoph Stölzl hält am Senatsbeschluss zum Verkauf und weitgehenden Abriss des denkmalgeschützten Studentendorfs Schlachtensee fest. Die 50er-Jahre-Siedlung mit 1000 Wohnheimplätzen solle im September zum Verkauf ausgeschrieben werden und bis Januar 2001 veräußert sein, teilte Wissenschafts-Staatssekretär Josef Lange in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Camilla Werner mit. Spätestens im Dezember 2001 müssten die letzten Studenten an der Wasgenstraße in Zehlendorf ausziehen. Längerfristige Mietverträge solle das Studentenwerk bis dahin beenden, notfalls mit Räumungsprozessen.

Der Staatssekretär bekräftigte, es gehe um die "Aufgabe des gesamten Standorts für studentisches Wohnen". Erhalten bleibe nur ein baulicher "Kernbereich". Dazu prüfe man noch drei Varianten. Neben den meisten Altbauten sollen auch Hochhäuser aus den 70er Jahren verschwinden.

Wie berichtet, kritisieren neben den studentischen Bewohnern auch die FU-Führung sowie Architektenverbände und Kulturinstitutionen die Verkaufspläne. Diese gehen auf Ex-Kultursenator Peter Radunski zurück. Der Erlös soll die Kosten für die künftigen Museumsräume der Berlinischen Galerie in Kreuzberg decken.

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