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Blauzungenkrankheit: Tierseuchengefahr für Berlin

Nach der Feststellung der Blauzungenkrankheit bei einem Rind im Landkreis Delitzsch in Sachsen ist auch Berlin von Schutzmaßnahmen vor der Ausbreitung dieser Tierseuche betroffen. Handel und Transport von Wiederkäuern ist jetzt nur in Ausnahmefällen erlaubt.

Berlin liegt in der 150-Kilometer-Zone, die um einen Seuchenbestand gezogen werden müsse, erklärte heute die Pressesprecherin der Senatsumweltverwaltung, Regina Kneiding. In dieser Beobachtungszone gelten den Angaben zufolge Beschränkungen für den Transport von Wiederkäuern wie Rinder, Schafe und Ziegen. Handel und Transport der Tiere sind jetzt nur in Ausnahmefällen und unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Daher sollten sich Halter von Wiederkäuern mit dem für sie zuständigen bezirklichen Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt in Verbindung setzen, wenn sie einen Transport oder Handel planen, empfiehlt Kneiding.

Die durch ein Virus ausgelöste Blauzungenkrankheit befällt besonders Rinder und Schafe und ist seit langem in wärmeren Regionen (Mittelmeerraum, Afrika) bekannt. Sie trat im letzten Jahr erstmalig in Deutschland auf. Seitdem hat sie sich von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ausgehend bis weit in östliche Gebiete Deutschlands ausgebreitet. Die Übertragung der Erkrankung erfolgt ausschließlich über eine bestimmte Art von Stechmücken. Das Virus ist nicht auf Menschen übertragbar. Auch besteht keine Gesundheitsgefährdung für Menschen. Fleisch- und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden. (mit ddp)

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