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Berlin: Bluttat als Mafia-Mord getarnt

Vor dem Berliner Landgericht hat am Dienstag der Prozess um die fast fünf Jahre zurückliegende Bluttat an einem 48-jährigen Mann aus Lichtenberg begonnen. Die beiden Hauptangeklagten, ein 31-jähriger Pole und ein 36-jähriger Deutscher, schweigen zu dem Verbrechen vom Dezember 1994.

Vor dem Berliner Landgericht hat am Dienstag der Prozess um die fast fünf Jahre zurückliegende Bluttat an einem 48-jährigen Mann aus Lichtenberg begonnen. Die beiden Hauptangeklagten, ein 31-jähriger Pole und ein 36-jähriger Deutscher, schweigen zu dem Verbrechen vom Dezember 1994. Ein weiterer Pole, der nach eigenen Angaben beim Verstecken der Leiche helfen musste, erklärte vor Gericht, durch Abschneiden der Hoden des Opfers habe ein Mafia-Mord vorgetäuscht werden sollen. Erst im April 1995 wurde die Leiche des Opfers von Spaziergängern gefunden.

Der geständige Mechaniker hatte damals mit einem der Hauptbeschuldigten in einer Lichtenberger Gartenlaube gelebt. Das spätere Opfer sei öfter zu Besuch gekommen, sagte der wegen Strafvereitelung angeklagte Pole. Am Tattag sei gemeinsam gezecht worden, bis der Mechaniker sich nach eigenen Angaben schlafen legte. Plötzlich habe ihn sein Landsmann geweckt und erklärt, es sei etwas Schlimmes passiert. Der Deutsche habe den Gast im Streit um eine Frau mit einem Hammer erschlagen. Er sei unter Drohungen zum Schweigen gezwungen worden, sagte der Mechaniker. Der Deutsche habe die Leiche verstümmelt und in einem Loch in der Wuhlheide vergraben.

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