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Berlin: Bombenalarm: Schule geräumt

Verdächtiger wieder frei – Täter wird weiter gesucht

Eine anonyme Bombendrohung hat am Mittwochmorgen den Betrieb eines Oberstufenzentrums in Moabit lahmgelegt. Zwar stellte sich heraus, dass der Inhalt des Koffers, von dem die Gefahr ausgehen sollte, harmlos war. Doch der Täter war gezielt vorgegangen, um Panik zu verbreiten. Nach zwei Stunden wurden die Absperrungen wieder aufgehoben, am Mittag nahm die Polizei einen 18-Jährigen als Tatverdächtigen vorläufig fest. Am Nachmittag habe sich dann herausgestellt, dass er nach den bisherigen Erkenntnissen mit dem Vorfall nichts zu tun hatte.

Gegen 7.30 Uhr hatte der Hausmeister des Oberstufenzentrums Banken und Versicherungen in der Straße Alt-Moabit einen Koffer am Eingang entdeckt. Daran hing ein Zettel: Einem Lehrer und allen Schülern wurde darin mit dem Tode gedroht. Der Verfasser betonte, dass sein Leben ruiniert sei. Der Schulleiter löste sofort Feueralarm aus, um die 50 anwesenden Schüler schnellstmöglich aus dem Gebäude zu bekommen. Die Polizei durchsuchte die Schule, sperrte das Gelände ab und räumte einen angrenzenden Supermarkt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Kurz vor 9 Uhr öffneten Sprengstoffexperten den Koffer. Als klar war, dass darin lediglich Mehl und kein Sprengstoff enthalten war, gab die Polizei Entwarnung. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Erste Hinweise führten auf die Spur des 18-Jährigen aus Reinickendorf. Er soll Schüler an dem Oberstufenzentrum sein, der Tatverdacht konnte aber nicht erhärtet werden.

Nach einer Massakerwarnung am Nikolaustag in Baden-Württemberg hatte es deutschlandweit bereits mehrere Nachahmertaten gegeben. tabu

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