zum Hauptinhalt

Berlin: Boulevard Wecker

Premiere auf der Ku’damm-Bühne

Dass der Künstler kurz vor Vorstellungsbeginn an seinem Publikum vorbei ins Theater huscht, entzaubert manchem Besucher den Abend am Kurfürstendamm zunächst etwas. Dort hatte am Dienstag kein Boulevardstück BerlinPremiere, sondern Konstantin Weckers „Stationen“. So hat der „Radikal-Humanist aus der Epoche der Liedermacher“ – so nannte ihn mal eine Zeitung – seine aktuelle Konzerttournee genannt. Bis zum 25. April macht er damit am Ku’damm Station. Die Zeitreise durch drei Jahrzehnte Wecker und Deutschland beginnt am Abend mit seinem Credo: „Ich singe, weil ich ein Lied hab“. Mit dem poetischen „Wenn der Sommer kommt“ hat der leidenschaftliche Musiker etliche Lieder, später auch die anfangs von ihm „Entzauberten“ – siehe oben – wieder als Sympathieträger im Griff. Zur Wecker-Gemeinde zählen am Abend unter anderen der Sänger Michael Schanze, die Schauspieler André Eisermann, Ursela Monn und Günter Schubert. Auch deren Kollege Markus Majowski, der als „Charleys Tante“ sonst am Ku’damm auf der Bühne steht, ist dabei. Als sie alle Wecker und seinen langjährigen musikalischen Partnern Jo Barnikel und Norbert Nagel stehend Applaus zollen, ist es weit nach 23 Uhr – drei Jahrzehnte Stationen aus einem intensiven Leben brauchen eben ihre Zeit.hema

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false