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Breitensport: Fußball-WM sorgt für starken Mitgliederzuwachs

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hat den Berliner Fußballvereinen überdurchschnittlich steigende Mitgliederzahlen beschert. Besonders hoch fällt der Anstieg bei den Juniorinnen aus.

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hat den Berliner Fußballvereinen überdurchschnittlich steigende Mitgliederzahlen beschert. Wie der Berliner Fußball-Verband (BFV) mitteilte, waren bei den 319 Berliner Vereinen zu Beginn des Jahres rund 101.650 aktive Kicker gemeldet. Dies sind 3,6 Prozent mehr als am 1. Januar 2006. Im Vorjahr hatte sich die Zahl der Mitglieder binnen Jahresfrist lediglich um 2,2 Prozent erhöht.

Einen großen Anstieg gab es bei den männlichen Junioren. Hier spielten zu Beginn 2007 knapp 40.000 bei den Berliner Fußballvereinen. Das sind 6,1 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Bei den männlichen Senioren erhöhte sich die Mitgliederzahl im gleichen Zeitraum um 1,0 Prozent auf rund 52.600.

Besonders hoch fiel der Anstieg bei den aktiven Fußballerinnen aus. Hier verzeichnete der BFV zum Stichtag 1. Januar dieses Jahres 9125 Spielerinnen. Dies sind 8,9 Prozent mehr als noch zu Beginn 2006. Vor allem Mädchen fühlten sich von dem Ballsport angezogen. Die Zahl der Juniorinnen erhöhte sich binnen Jahresfrist um 11,3 Prozent auf knapp 3250. Im Vergleich zu 2005 stieg die Zahl der jugendlichen Fußballerinnen sogar um 20,9 Prozent.

Die Schiedsrichterleistungen bei der Weltmeisterschaft scheinen allerdings wenige Berliner zum Nacheifern animiert zu haben, was auch an dem Skandal um Robert Hoyzer liegen könnte. Hier hat der BFV deutliche Nachwuchssorgen. Die Zahl der Schiedsrichter ging von 2006 auf 2007 um 12,9 Prozent auf rund 1200 zurück. Besonders stark war der Rückgang bei den Männern über 18 Jahre mit 15,6 Prozent. Allerdings sind auch hier die Frauen auf dem Vormarsch. Die Zahl der Schiedsrichterinnen stieg um 4,7 Prozent auf 45. (mit ddp)

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