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Berlin: Briefbombe: 12-Jährige in Lebensgefahr

Einen Tag nach dem Sprengstoffanschlag auf eine Rudower Familie ist nicht klar, ob die zwölfjährige Shalin J. überleben wird.

Einen Tag nach dem Sprengstoffanschlag auf eine Rudower Familie ist nicht klar, ob die zwölfjährige Shalin J. überleben wird. „Ihr Zustand ist sehr kritisch“, hieß es bei der Polizei. Tatverdächtig ist der Stiefbruder der Mutter des Mädchens. Nach dem 32-jährigen Peter J. fahndete die Polizei am Donnerstag noch. Er soll in einer Wohnung in Neukölln gemeldet und der Polizei wegen Betrugstaten bekannt sein. Die Ermittler vermuten „Familienstreitigkeiten“ als Motiv für die Tat. Offenbar gab es bereits seit Jahren Probleme zwischen den Familienmitgliedern. Peter J. habe sich „benachteiligt“ gefühlt. Offenbar neidete er den Verwandten ihren Lebensstandard. Ob es Streit um ein Erbe gegeben hatte, wollten die Ermittler nicht sagen. Die Wohnung des 32-Jährigen war am Donnerstag bereits von der Polizei versiegelt.

Wie berichtet, war am Mittwochnachmittag im Briefkasten des Wohnhauses im Selgenauer Weg in Rudow eine Bombe detoniert. Unmittelbar zuvor hatte Shalin J. den Kasten aufgeschlossen. Durch die Explosion sei der Arm des Mädchens völlig zerfetzt worden, berichtete eine Zeugin. Bereits am Morgen hatte der Vater des Mädchens ein Päckchen auf seinem Autodach gefunden. Als er später damit zur Polizei ging, stellte diese fest: Auch in dem Paket befand sich Sprengstoff

Peter J. hat einen roten BMW (Kennzeichen B-NC 5479). Die Polizei fordert dazu auf, das Auto nicht zu berühren. Offenbar befürchtet sie, dass es einen weiteren Sprengsatz geben könnte. tabu

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