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Brisante Ermittlungen: Berliner Polizist soll Kinder missbraucht haben

Ein Polizeibeamter wird beschuldigt, Kinder missbraucht zu haben. Die Anzeige war so brisant, dass er gleich am Morgen nach der Anzeige nach Hause geschickt wurde.

Von Sandra Dassler

Diesmal richteten sich die Ermittlungen der Berliner Polizei gegen einen Beamten aus ihren eigenen Reihen. Ihm wird schwerer sexueller Missbrauch von zwei Kindern unter 14 Jahren und einem Jugendlichen vorgeworfen. Am Donnerstagvormittag war deshalb sowohl die Wohnung des Polizisten als auch die von ihm während des Dienstes genutzten Räume durchsucht worden. Zur gleichen Zeit sei dem Mann ein Verbot der Amtsausübung ausgesprochen, hieß es in einer Pressemitteilung.

Mehr Angaben zu dem Beschuldigten, etwa zu seinem Alter und seinen Dienstjahren, wolle man beim jetzigen Stand der Ermittlungen nicht machen, sagte ein Sprecher. Es handle sich jedenfalls um einen Vollzugsbeamten, also keinen Polizisten, der nur Schreibtischarbeit verrichte. Medienberichte, wonach der Beschuldigte im Polizeiabschnitt tätig sein soll, der für den Schöneberger Süden und Friedenau zuständig ist, wollte der Sprecher ebenfalls nicht bestätigen.

Berliner Polizist wird Missbrauch von Kindern vorgeworfen

Der Hinweis auf den angeblichen sexuellen Missbrauch soll am späten Mittwochabend vom Angehörigen eines mutmaßlichen Opfers gekommen sein. Offenbar war die Anzeige so brisant, dass die Polizeiführung sofort am nächsten Morgen reagierte und den Beamten nach Hause schickte. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung und der Diensträume wurden laut Polizei mehrere Datenträger und ein Computer sichergestellt. Sie sollen in den kommenden Tagen ausgewertet werden. Die Ermittlungen hat das zuständige Fachkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen.

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