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Berlin: BSE: Weitere Fälle von falscher Etikettierung

In Berlin sind zwei weitere falsch deklarierte Wurstprodukte gefunden worden. Wie die Senatsgesundheitsverwaltung mitteilte, enthielt Dampfwurst der Marke "Unsere Selbstgemachte" von Meyer Beck Rindfleisch, dies war auf der Verpackung aber nicht angegeben.

In Berlin sind zwei weitere falsch deklarierte Wurstprodukte gefunden worden. Wie die Senatsgesundheitsverwaltung mitteilte, enthielt Dampfwurst der Marke "Unsere Selbstgemachte" von Meyer Beck Rindfleisch, dies war auf der Verpackung aber nicht angegeben. Ebenso wurden in Kräuterbockwurst der Firma Kempkes Fleisch- und Wurstwaren KG Fleischbestandteile vom Rind gefunden, auch hier war auf dem Etikett nur von Schwein als Zutat die Rede. Auf derartige Verstöße gegen das Lebensmittelgesetz wegen fehlerhafter Etiketten, die den Verbraucher in die Irre führen, stehen bei Fahrlässigkeit Geldstrafen bis zu 50 000 Mark, bei Vorsatz kann bis zu ein Jahr Gefängnis verhängt werden.

Im Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen (ILAT) wurden vergangenes Jahr 1549 Proben zur Bestimmung der in Fleischerzeugnissen verwendeten Tierarten untersucht, 132 wiesen eine falsche Auszeichnung vor. Das sind 8,5 Prozent - so viel wie in den Vorjahren. Unterdessen kündigten Gesundheitssenatorin Gabriele Schöttler und Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner an, den Verbraucherschutz zu stärken. Branoner will sich dafür einsetzen, dass die Verbraucherzentrale 2002 wieder mehr Zuwendungen erhält, seit 1999 gab es jährlich 2 Millionen Mark. Thea Brünner, Vorsitzende der Einrichtung mit rund 30 Mitarbeitern, sagte, die Zentrale selbst solle etwa durch neue Telefon-Schaltungen verbraucherfreundlicher werden.

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