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Berlin: Bürger gegen Jüdenstraße

Anwohner der Spandauer Altstadt machen mobil gegen die vom Bezirksamt vorgesehene Rückbenennung der Kinkelstraße in Jüdenstraße. Bei dieser Umbenennung geht es nicht um einen zweifelhaften politischen Hintergrund.

Anwohner der Spandauer Altstadt machen mobil gegen die vom Bezirksamt vorgesehene Rückbenennung der Kinkelstraße in Jüdenstraße. Bei dieser Umbenennung geht es nicht um einen zweifelhaften politischen Hintergrund. Vielmehr will der Bezirk durch die Rückbenennung die jüdischen Wurzeln Spandaus betonen. Die Umbenennung der Straße soll am 1. November durch den Austausch der Straßenschilder vollzogen werden. Die Anlieger werfen den Kommunalpolitikern vor, ihre Versprechen gegenüber den Bürgern gebrochen zu haben. Die Namensänderung sei ein „formaljuristischer Überraschungscoup“ mit Formfehlern. Wie berichtet, war über die Rückbenennung der 1934 umbenannten Straße in Spandau jahrelang kontrovers diskutiert worden. Politiker und Betroffene hatten sich auf den Konsens geeinigt, den heutigen Namen beizubehalten. Gedenktafeln, Bücher und ein Mahnmal zum „Bruch der Geschichte“ sollten eine kontinuierlichere Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte des Bezirks gewährleisten. du

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