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Der Rapper Bushido hat immer wieder Ärger mit seinen Nachbarn.

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Update

Berliner Rapper in Kleinmachnow: Bushido hat wieder Ärger mit seiner Baustelle

Der Rapper Bushido hat vor fast vier Jahren eine Villa in Kleinmachnow gekauft. Seitdem gibt es immer wieder Ärger um die Baustelle. Nun geht es um eine historische Mauer. Bushido hofft nicht mal mehr auf David Hasselhoff.

Der Rapper Bushido hat auf seinem Grundstück in Kleinmachnow einen Teil der historischen Mauer, die einst das kaiserliche Seemannserholungsheim umgab, eingerissen. Nun wächst bei einigen Kleinmachnowern die Sorge, es könnte ein weiteres Stück Kulturgeschichte unerlaubt verschwinden.

Denn schon 2012 hatte Bushido das denkmalgeschützte Tor zu dem rund 16.000 Quadratmeter großen Grundstück entfernt. Er erhielt daraufhin die Auflage, es später originalgetreu wieder zu errichten. Passiert ist allerdings noch nichts.

Im aktuellen Fall gibt es nach Ansicht der Behörden noch keinen Anhaltspunkt dafür, dass Bushido getroffene Vereinbarungen übergangen hat. Derzeit seien keine Verstöße gegen die erteilte Baugenehmigung erkennbar, heißt es auf der Beschwerde-Webseite des brandenburgischen Innenministeriums.

Er selbst spricht von "Hetzjagd"

Laut Pressestelle des zuständigen Landkreises Potsdam-Mittelmark gibt es aber Probleme mit der Standsicherheit der Mauer. Einzelne Kalksteine des historischen Bauwerks wiesen Frostschäden auf, das Fundament sei stark durchwurzelt. Bushido sei aufgegeben worden, die Kalksteinmauer mit den historischen Steinen wieder aufzubauen. Bereits beschädigte Steine sollen durch neue ersetzt werden. Die Untere Denkmalbehörde habe dem zugestimmt und begleite die Arbeiten.

Derweil macht Bushido keinen Hehl daraus, dass er mit Kleinmachnow noch nicht so richtig warm geworden ist. Die "Stasi-Gemeinde" könne ihm bald "den Buckel runterrutschen", schrieb er am Montagabend bei Twitter, "bei der Mauer um unser Grundstück hilft auch kein Hasselhoff".

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Bushido hatte das Villen-Grundstück 2011 gekauft. Seitdem steht er bei den Nachbarn unter Beobachtung, gegenüber Medien sprach er von einer „Hetzjagd“. Neben dem Abriss des Tores sorgten auch Baumfällungen für Ärger. 2013 brach in einer der Villen ein Dachstuhlbrand aus.

Solveig Schuster

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