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Aus dem Rahmen gefallen. Die Hochbahnstrecke zwischen den U-Bahnhöfen Eberswalder Straße und Vinetastraße entlang der Schönhauser Allee ist derzeit eine gigantische Baustelle. Die Arbeiten sollten eigentlich im November abgeschlossen sein. Foto: Theo Heimann/ddp

© ddp

BVG: U 2 wird nach der Sanierung schneller

Die Bauarbeiten an der U-Bahnlinie nach Pankow dauern zwar länger als geplant. Doch ab Dezember dürfen die Züge wieder rollen - dann sogar schneller als zuvor.

Der Terminplan ist passé – aber der Kostenrahmen soll noch stimmen. Rund 100 000 Euro zusätzlich muss die BVG nach eigenen Angaben aufbringen, weil sich nach Anwohnerprotesten wegen Lärms die Bauzeit bei der Erneuerung des Hochbahnabschnitts in Pankow verzögert hat – die Gesamtkosten von 100 Millionen Euro sollen aber eingehalten werden.

Statt am 8. November sollen die Züge nun, wie berichtet, am 20. Dezember wieder fahren; die Strecke vom Senefelderplatz bis Pankow ist seit Mai unterbrochen. Die ebenfalls unterbrochene Straßenbahn M 1 soll bereits vom 6. Dezember an wieder über die Schönhauser Allee fahren.

Nach Abschluss der Arbeiten, bei denen auch ein neues elektronisches Stellwerk installiert wurde, sollen die U-Bahnen leiser und trotzdem schneller rollen als vorher, sagte der Infrastrukturchef der BVG, Ralf Baumann, am Montag. Statt 50 km/h könnten die Züge Tempo 60 erreichen und so auch Verspätungen leichter ausgleichen.

Die BVG saniert die rund 90 Jahre alten Anlagen nach den Auflagen des Denkmalschutzes, zu denen auch ein grüner Anstrich der Stahlteile gehört. Auch Schutzmaßnahmen vor Taubenkot sind vorgesehen, wegen des Denkmalschutzes nach Baumanns Angaben aber nur beschränkt möglich.

Im Frühjahr wird dann noch die Mittelpromenade unter den Gleisen gepflastert. Und als Ersatz für 16 gefällte Bäume lässt die BVG insgesamt 80 Linden oder Eichen nachpflanzen.

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