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Berlin: CDU-Basis soll Kandidaten küren Peter Kurth: Mitgliederbefragung wäre eine ausgezeichnete Idee

Nach der Bewerbung des ehemaligen Finanzsenators Peter Kurth für den CDULandesvorsitz gibt es in der Union Überlegungen, den Kandidaten für das Amt des Parteichefs in einer Mitgliederbefragung zu ermitteln. Dies wäre satzungs- und termingerecht vor dem CDU-Landesparteitag am 24.

Nach der Bewerbung des ehemaligen Finanzsenators Peter Kurth für den CDULandesvorsitz gibt es in der Union Überlegungen, den Kandidaten für das Amt des Parteichefs in einer Mitgliederbefragung zu ermitteln. Dies wäre satzungs- und termingerecht vor dem CDU-Landesparteitag am 24. Mai möglich und würde eine Kampfkandidatur zwischen dem Bezirksbürgermeister Joachim Zeller und Kurth erübrigen. „Ich finde diese Idee ausgezeichnet“, sagte Kurt im Interview mit dem Tagesspiegel.

Derweil bahnt sich an der CDU-Basis ein „Rutschbahneffekt“ zugunsten von Kurth an. So hat der größte CDU-Ortsverband Dahlem mit 160 Ja- und einer Neinstimme dessen Bewerbung um das höchste Parteiamt begrüßt. Im Kreisverband Mitte, bisher eine Domäne Zellers und des CDU-Fraktionsvorsitzenden Frank Steffel, haben fünf Ortsvorsitzende Kurths Kandidatur in einer gemeinsamen Erklärung unterstützt. Steffel, der als Gegenspieler Kurths gilt, wollte dessen Bewerbung um den Landesvorsitz nicht kommentieren. Dies sei schließlich keine Fraktions-, sondern „eine Parteiangelegenheit“. Die Unterstützer Kurths sehen bereits eine deutliche Mehrheit für ihn auf dem Wahlparteitag. In der Union wachse der Wunsch, einen Vorsitzenden zu haben, der die widerstrebenden Kräfte in der Partei zusammenführe und in der Lage sei, die Union im Wahlkampf 2006 erfolgreich zu positionieren, hieß es. Es wird nicht ausgeschlossen, dass Zeller seine Kandidatur vorzeitig zurückzieht. za

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