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Berlin: Charlottenburg: Neuer Betreiber für Luxushotel im Haus Cumberland

Für das geplante Luxushotel im denkmalgeschützten Haus Cumberland am Kurfürstendamm 193/194 liegt jetzt ein Betreibervertrag vor. Wie Ottmar Braun von der Immobilien-Gruppe Fundus dem Tagesspiegel sagte, ist der Interessent eine "internationale Hotelkette", die 600 bis 700 Millionen Mark investieren wolle.

Für das geplante Luxushotel im denkmalgeschützten Haus Cumberland am Kurfürstendamm 193/194 liegt jetzt ein Betreibervertrag vor. Wie Ottmar Braun von der Immobilien-Gruppe Fundus dem Tagesspiegel sagte, ist der Interessent eine "internationale Hotelkette", die 600 bis 700 Millionen Mark investieren wolle. Der Umbau zum Hotel mit rund 400 Zimmern werde im Februar bis März 2002 beginnen. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2004 vorgesehen.

Der Aufsichtsrat der Hotelkette soll erst im September zustimmen. Deshalb wollte Braun den Namen des Vertragspartners noch nicht nennen. Er bestätigte aber, dass es sich nicht um Kempinski handelt. Ursprünglich war diese Hotelkette der Wunschpartner von Fundus. Zusammen plante man die Luxusherberge unter dem Arbeitstitel "Adlon des Westens". Dann aber lehnte der Kempinski-Aufsichtrat das Geschäft ab (wir berichteten).

Haus Cumberland hatte 1912 als hotelähnliches "Boarding House" eröffnet, das jedoch unrentabel blieb. Nach wenigen Jahren zogen Behörden ein. Fundus hat das Baudenkmal vom Bund und dem Land Berlin erworben, um es neuen Nutzern zu überlassen. Der Kauf schließt Grundstücke am Kurfürstendamm sowie an der Bleibtreu-, Schlüter- und Lietzenburger Straße ein. Dem Vernehmen nach überwies Fundus den Preis von 162 Millionen Mark allerdings noch nicht und zahlt deshalb Verzugszinsen. Bisher residiert in den Räumen die Oberfinanzdirektion (OFD) Berlin, die zum Jahreswechsel in die Bredtschneiderstraße zieht.

Eventuell wird dem Hotel ein Kongresszentrum an der Lietzenburger Straße angegliedert. Außerdem ist eine Passage mit Läden und Lokalen geplant.

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