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Berlin: Charlottenburg-Wilmersdorf: Ein Jugendhilfeausschuss ruft um Hilfe

Der Jugendhilfeausschuss hat ein Notsignal an die BVV gesandt. In einem Antrag für deren nächste Sitzung wird die Befürchtung geäußert, dass angesichts von rund 40 unbesetzten Stellen im Ressort von Jugend- und Familienstadtrat Reinhard Naumann (SPD) gesetzliche Pflichtaufgaben "nicht angemessen wahrgenommen werden können".

Der Jugendhilfeausschuss hat ein Notsignal an die BVV gesandt. In einem Antrag für deren nächste Sitzung wird die Befürchtung geäußert, dass angesichts von rund 40 unbesetzten Stellen im Ressort von Jugend- und Familienstadtrat Reinhard Naumann (SPD) gesetzliche Pflichtaufgaben "nicht angemessen wahrgenommen werden können". Betroffen seien vor allem die Kinder- und Jugendförderung, die Kita-Betreuung und familienunterstützende Hilfen. Der Grünen-Antrag, dem die CDU beitrat, wurde einstimmig angenommen.

Um die freien Stellen besetzen zu können, soll das Bezirksamt bei der Innenbehörde und der Senatsjugendverwaltung vorstellig werden. Die Probleme seien nur lösbar, wenn außer Landesbeschäftigten auch externe Kräfte im sozialpädagogischen Bereich eingestellt werden dürfen, hieß es. Stadtrat Naumann hatte zuvor einen Bericht vorgelegt. Darin ist auch von einer "erheblichen Schieflage der Altersstruktur" die Rede. Rund 80 Prozent der sozialpädagogischen Fachkräfte und Kinderkrankenschwestern sowie knapp 60 Prozent des Kita-Personals seien über 40 Jahre alt. Die hohe Krankheitsquote habe fast zur Schließung des Jugendfreizeitheims Halemweg und einer Außenstelle des Sozialpädagogischen Dienstes an der Nehringstraße geführt.

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