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Berlin: Coca-Cola fehlen die Mehrwegflaschen

Nach Einführung des Dosenpfands stieg die Nachfrage um 20 Prozent

Seit Einführung des Dosenpfands werden die Mehrwegflaschen bei CocaCola offenbar immer knapper. Der Konzern wirbt mittlerweile in Radio und Zeitung für die zügige Rückgabe der Flaschen. Nach Angaben des Sprechers von Coca-Cola Berlin wurde der Verkauf von Mehrwegflaschen in den vergangenen Wochen enorm gesteigert. Grund dafür seien das neu eingeführte Dosenpfand und das anhaltend warme Wetter. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Verbrauch von Mehrwegflaschen bei Coca-Cola um rund 20 Prozent gestiegen. Daraus sei der Engpass entstanden, so der Sprecher. Das Unternehmen versuche zwar durch zusätzliche Produktionsschichten und den Nachkauf von Leergut dem Nachschubproblem entgegen- zuwirken. Trotzdem müsse man damit rechnen, dass „Randprodukte“, wie zum Beispiel Coca-Cola light oder koffeinfrei, nicht ständig verfügbar seien.

Doch nach Angaben vieler Einzelhändler ist nicht nur die Bestellung der „Randprodukte“ schwierig. Getränkehandel Heidrich in Reinickendorf hat beispielsweise auch Probleme beim Bestellen gewöhnlicher Limonaden und Wasser. Die Vermutung einer Einzelhandelsvertreterin, Coca-Cola fehle das zur Flaschenproduktion notwendige Acryl, dementierte der Sprecher des Getränke-Unternehmens. Außerdem stünden sicher viele leere Flaschen in den Kellern von Urlaubsreisenden, die ihr Leergut erst am Ende der Ferien zurückbringen und die dem Handel nun fehlen, sagte ein Sprecher von Getränke Hoffmann. Bei Coca-Cola hofft man, dass das anhaltend schlechte Wetter die Lage entspannt. Bei sinkender Getränke-Nachfrage würde das vorhandene Leergut wieder ausreichen. kw

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