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Berlin: Damit Berlin grün bleibt: Spender gesucht

Die Berliner lieben ihre Bäume – das beweist immer wieder die Empörung, wenn es irgendwo zu Fällungen kommt. Nun sollen die Bürger selbst durch Spenden zu mehr Grün beitragen: Charlottenburg- Wilmersdorf und Spandau starteten am Freitag die Aktion „Neue Bäume braucht die Stadt“.

Die Berliner lieben ihre Bäume – das beweist immer wieder die Empörung, wenn es irgendwo zu Fällungen kommt. Nun sollen die Bürger selbst durch Spenden zu mehr Grün beitragen: Charlottenburg- Wilmersdorf und Spandau starteten am Freitag die Aktion „Neue Bäume braucht die Stadt“. Zwei Wochen lang hängen 300 Plakate auf Werbetafeln des Sponsors Wall AG. Auf dem Plakatmotiv halten schützende Hände einen Setzling. Allein in den zwei Bezirken fehlten 2500 Straßenbäume, steht darunter.

Rund 1000 Euro kostet ein neuer Baum, doch die Grünflächenämter sind auch für Kleinbeträge dankbar. Spandau hatte schon vor einiger Zeit mit Handzetteln um Spenden gebeten, doch damals blieb die Resonanz gering. Baustadtrat Carsten Michael Röding (CDU) hofft, dass Plakate mehr Aufsehen erregen. Die Gestaltung übernahm gratis die Werbeagentur Unit Zürn. Die Bezirke zahlten ein paar hundert Euro für den Druck. „Wenn wir nur einen Baum spendiert bekommen, hat es sich schon gelohnt“, sagt der Charlottenburg-Wilmersdorfer Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU).

Baumpatenschaften, bei denen Anwohner Bäume gießen und pflegen, gibt es vielerorts in Berlin. So gewann Spandau unter dem Motto „Mein Freund der Baum“ rund 100 Paten. Für neue Pflanzungen jedoch gibt es so gut wie keine Mittel mehr. Die Etats sinken seit Jahren, und das Abgeordnetenhaus lehnte zusätzliche Gelder für Straßenbäume ab. Die Spenden sind steuerlich absetzbar. Wünsche zu Baumart und Standort wollen die Ämter soweit wie möglich berücksichtigen.CD

Informationen online:

www.spandau.de, www.charlottenburg-wilmersdorf.de

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