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Berliner Wahlkampf beginnt: Dämpfer für Linken-Chef Klaus Lederer

Berlins Parteien rüsten sich für den Wahlkampf. Die Linkspartei wählte Landeschef Klaus Lederer zum Spitzenkandidaten - mit 68 Prozent der Stimmen.

Von Ronja Ringelstein

Die Berliner Parteien sind am Wochenende in den Wahlkampf gestartet. Außer den Grünen, der AfD und der FDP trafen sich auch die Linken zum Parteitag. Auch die CDU hatte etwas zu verkünden

Bereits am Freitag beschloss die Linkspartei ihr Wahlprogramm, am Tag darauf ging es um die Personalien für den Wahlkampf, mit der Abstimmung über die Landesliste.

Nummer eins belegte Fraktionschef Klaus Lederer, mit 97 Ja- und 38 NeinStimmen. Das entspricht gut 68 Prozent – ähnlich wie die Grüne Ramona Pop hat also auch Lederer zu Beginn des Wahlkampfs einen Dämpfer von der Basis zu verkraften. (Lesen Sie hier ein Interview des Linken-Chefs mit dem Queerspiegel.

Ihm folgte die frühere Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher. Ihren Platz zwei wertete sie als Indiz dafür, welchen Stellenwert die Linke dem Thema Wohnen und Stadtentwicklung beimesse. Sie sei seit 2011 im Abgeordnetenhaus als Stadtplanerin „bei ihren Leisten“. Die Linke beschloss in ihrem Wahlprogramm eine breitere Bürgerbeteiligung, auch beim Thema Stadtentwicklung. „Das Wahlprogramm ist für mich Verpflichtung“, sagte Lederer. Man wolle so stark kämpfen, dass an der Linken kein Weg vorbeigehe. „Wir können Koalition und Opposition“, so Lederer.

Frühere Piratin Anne Helm auf Platz 19

Auf Platz drei wurde Hendrikje Klein gewählt. Ihr folgten die Abgeordneten Udo Wolf, Carola Bluhm, Harald Wolf, Elke Breitenbach, Hakan Tas und Manuela Schmidt. Auf Platz zehn kam Steffen Zillich. Auf Platz 19 startet die frühere Piratin Anne Helm.

Die Vorschlagsliste des Landesverbands war umstritten. Diskutiert wurde, ob man nicht besser mit mehr „jungen und neuen Gesichtern“ in den Wahlkampf ziehen solle, teilte Sprecher Thomas Barthel mit.

Auch die Berliner CDU hatte an diesem Wochenende etwas zu verkünden: Innensenator Frank Henkel wurde vom Landesvorstand einstimmig als Spitzenkandidat nominiert. Die letzte Wahl hat ein Parteitag im April.

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