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Berlin: Darf’s ein Löffel mehr sein?

Eltern und Lehrer testen Schulessen.

Gulasch oder Gemüsepfanne – was darf’s denn sein? Für viele Eltern und Lehrer heißt die Antwort auf diese Frage ab sofort: beides, und zwar mehrere Teller davon. Denn seit Mittwoch finden in den Bezirken Testessen statt, bei denen die Essensausschüsse der Grundschulen probieren können, welcher Schulcaterer am besten kocht und ab Februar in den Schulmensen das Mittagessen servieren soll. Marzahn-Hellersdorf machte am Mittwoch den Anfang, Öffentlichkeit war bei dem Termin nicht zugelassen.

Bei den Probeessen kocht jeder Anbieter die gleichen Gerichte, ein vegetarisches und ein fleischhaltiges, und das sind: „Saisonale Gemüsepfanne mit Reis, Obstsalat mit Vanillequarkhaube“ und „Rinder-Gemüse-Gulasch mit Kartoffeln, Grüner Salat mit Joghurtdressing“. Ob es auch so lecker schmeckt wie es klingt, entscheiden die Testesser. Sie probieren von jedem Anbieter eine Portion und bewerten Aussehen, Geruch, Geschmack und Mundgefühl. Bei mehreren Bewerbern können da etliche Teller zusammenkommen. Bis zu sechs Erwachsene gehören zu den Ausschüssen: Eltern, Schulleiter, Lehrer und Erzieher. Auch Schüler dürfen mitessen und ihre Meinung sagen, aber aus vergaberechtlichen Gründen nicht mitbestimmen.

Bis in den November hinein finden die Testessen statt. Die Essensausschüsse sollen neben der Verpflegung auch die Konzepte der Anbieter bewerten. Bis Ende des Jahres wird der beste Anbieter ausgewählt. Den Zuschlag erteilen die Schulämter. Und im Februar haben die Grundschüler dann hoffentlich ein gutes Essen auf den Tellern. Ihre Eltern zahlen dafür künftig 37 statt 23 Euro im Monat. svo

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