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Berlin: Demonstration gegen Krieg im Libanon

Rund 400 Menschen auf dem Breitscheidplatz

Rund 400 Personen überwiegend arabischer Herkunft demonstrierten gestern Abend auf dem Breitscheidplatz gegen die Bombardierung des Libanon durch Israel. Kinder und Frauen entzündeten hunderte Kerzen, Blumen wurden verteilt. Erstmals durften auf der Kundgebung keine Fotos des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah mehr gezeigt werden. Wie berichtet, hatte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) diese Woche entschieden, dass dies und jede andere Werbung für die Hisbollah als Volksverhetzung verfolgt wird. Zuvor waren bei zwei Aufzügen von Arabern zum Teil massenhaft Porträts des Mannes gezeigt worden, der mehrfach gefordert hatte, „Israel von der Landkarte zu tilgen“. Demo-Anmelder Ahmad Muhaisen von der Palästinensischen Gemeinde hielt sich gestern an die Auflagen. Ein Redner protestierte, „dass die Behörden so mit uns umgehen“. Eine Libanesin wurde vor Beginn der Demo von der Polizei aufgefordert, ein Stirnband mit der arabischen Aufschrift „Wir sind die Hisbollah und wir werden siegen“ abzulegen.

Am Sonntag soll eine Demonstration unter dem Motto „Für Israel“ stattfinden. Etwa 100 Personen aus dem linken Spektrum wollen am Abend unter dem Motto „Schluss mit dem Krieg gegen Israel“ vom Hackeschen Markt zum Pariser Platz ziehen. Vor einer Woche waren in Charlottenburg 1100 Menschen für Israel auf die Straße gegangen, darunter der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Gideon Joffe und Michel Friedman. Ha

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