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Demonstration gegen Todesurteil: Symbolische Steinigung vor Brandenburger Tor

Mit einer symbolischen Steinigung haben in Berlin Menschenrechtler für die Freilassung der Iranerin Sakineh Mohammadi-Aschtiani demonstriert. In ihrer Heimat ist sie wegen Ehebruchs zum Tode verurteilt worden.

Rund 30 Menschenrechtler haben vor dem Brandenburger Tor mit einer symbolischen Steinigung für die Freilassung der Iranerin Sakineh Mohammadi-Aschtiani demonstriert, die in ihrer Heimat wegen Ehebruchs zum Tode verurteilt worden ist. Gegen die Steinigung der Frau gibt es seit Wochen internationale Proteste, die Vollstreckung des Urteils war zunächst ausgesetzt worden.

Die 43-jährige hatte am Mittwoch im iranischen Staatsfernsehen ein Geständnis abgelegt, das die Demonstranten in Berlin als Zwangsgeständnis bewerteten, das von der Justiz erzwungen worden sei.

Dieses „Geständnis“ bedeute den sicheren Tod der Frau, sagte Javad Dabiran, ein Sprecher des oppositionellen „Nationalen Widerstandsrat Iran“, der Nachrichtenagentur dpa. Mit der Demonstration wird auch für die Freilassung von sieben weiteren politischen Gefangenen gekämpft, die zur Todesstrafe verurteilt sind. (dpa)

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