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Berlin: „Den Schlussverkauf würde ich vermissen“

Ursula Schenk, 66 Jahre, hat es in diesem Jahr besonders gespürt, dass sie sich einschränken musste beim Einkaufen. „Ich komme mit meinem Budget nicht mehr so aus wie früher.

Ursula Schenk, 66 Jahre, hat es in diesem Jahr besonders gespürt, dass sie sich einschränken musste beim Einkaufen. „Ich komme mit meinem Budget nicht mehr so aus wie früher. Das Leben ist teurer geworden“, sagt die Rentnerin. Eine Sommerhose, die ihr bereits im vergangenen Jahr gefiel, habe damals 19 Mark gekostet. Nun sei sie mit 19 Euro ausgezeichnet gewesen.

SSV-Einkäufe macht Frau Schenk diesmal mit ihrer Freundin Marlene Steebler, 64 Jahre, die aus Basel zu Besuch ist. Beide brauchen nichts Bestimmtes, halten aber Ausschau nach einer schicken Bluse oder einer Tasche. Doch die schwarze Umhängetasche, die sie auf dem Wühltisch entdecken, ist von 99 auf 49 Euro reduziert, „und dabei nicht mal aus echtem Leder“. Eindeutig zu teuer, sagt Ursula Schenk. Am Ende hat sie in ihrem Einkaufstütchen nur ein ein Shampoo für 99 Cent, als sie das KaDeWe mit ihrer Freundin verlässt. Würde der SSV abgeschafft, vermisste sie ihn aber dennoch. Schließlich könne man sich die Zeit, in der es Sonderpreise gibt, freihalten. Und sei es, um einfach nur mal zu schauen. tabu

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