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Berlin: DER AUSGEHTIPP

Und hier noch der Tipp fürs Abendprogramm: das kleine private „Theater im Greenhouse“. Deike Diening war da.

Und hier noch der Tipp fürs Abendprogramm: das kleine private „Theater im Greenhouse“. Deike Diening war da.

Forst und Villen – dafür fährt man in den Grunewald. Nur hinter die Fassaden kann man selten gucken. Und deshalb ist der Ausgehtipp ein Einkehrtipp, eine Einladung einzutreten ins Theater im Greenhouse, das eigentlich ein Privathaus ist – einzutreten durch den blauen Flur und das Wohnzimmer in den Garten. Hier gibt es Theater unter Bäumen. „In seinem Garten liebt Don Perlimplim Belisa“ heißt das Stück von Federico Garcia Lorca. Initiatorin ist eine ehemalige HDKProfessorin für Schauspiel. Immer im Sommer verwandelt sie die Natur in Kultur, wird alles Gewachsene Teil des Bühnenbildes: Fichte, Balkon, die Kobolde im Gras. Am Ende hat jemand geliebt und ist jemand gestorben und hängt der Mond im Pflaumenbaum. Aber aus ist der Abend dann noch lange nicht – Schauspieler und Publikum bleiben, reden, trinken Rotwein. Denn die wahre Sensation ist nicht das Stück, sondern der private Ort. Die Veranda. Der Salon, in dem im Herbst Gogol-Abende gegeben werden, dort, wo sonst die Familie wohnt. Und die Gastgeber, die mögen, wenn ihr Haus pulsiert.

Roonstr. 12, Telefon 030/801 83 28. Vorstellungen im Garten: 20. und 21. September (nicht bei Schlechtwetter). Premiere Gogol-Abend: 26. September, 20 Uhr.

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