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Berlin: Der Hotelarzt

Karsten Raasch, 38 Beruf Arzt, Zahnarzt, Inhaber eines privatärztlichen Notdienstes; er betreut alle großen Hotels, vom Adlon (Foto) bis Grand Hyatt Alltag Dienste in Kliniken sind lang, anstrengend und oft schlecht bezahlt – da ist die Selbstständigkeit viel angenehmer, vor allem, wenn man ständig Stars treffen darf. 1998 hat Karsten Raasch seinen privatärztlichen Notdienst gegründet, mittlerweile beschäftigt er auf Teilzeitbasis 18 Kollegen für seinen 24-Stunden-Service.

Karsten Raasch, 38

Beruf

Arzt, Zahnarzt, Inhaber eines privatärztlichen Notdienstes; er betreut alle großen Hotels, vom Adlon (Foto) bis Grand Hyatt

Alltag

Dienste in Kliniken sind lang, anstrengend und oft schlecht bezahlt – da ist die Selbstständigkeit viel angenehmer, vor allem, wenn man ständig Stars treffen darf. 1998 hat Karsten Raasch seinen privatärztlichen Notdienst gegründet, mittlerweile beschäftigt er auf Teilzeitbasis 18 Kollegen für seinen 24-Stunden-Service. Nach und nach hat er fast alle Fünf-Sterne-Hotels als Kunden gewonnen, monatlich bescheren sie ihm rund 15 Kunden von insgesamt 100 – Menschen, die Hexenschuss haben, Gallenkoliken oder Migräne. Ausländer müssen sofort bezahlen, Deutsche bekommen die Rechnung nach Hause; Raasch rechnet nach dem Privatversichertensatz ab – 70 bis 130 Euro kann so ein „Hausbesuch“ wegen Grippe da schon mal kosten. Raasch hat schon Larry Hagman behandelt, der auch im Bademantel seinen Cowboyhut aufbehält, und saudische Prinzen, und dann durfte er neulich eine Delegation begleiten, der Henry Kissinger und andere berühmte alte Herren angehörten. Zur Sicherheit. Und immer mit Defibrillator.Foto: Mike Wolff/Text: rcf

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