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Berlin: Der Schönheitschirurg

Johannes Bruck, 55 Beruf Plastischer Chirurg und Chefarzt der Abteilung am Martin-Luther-Krankenhaus Alltag Seit Dezember 2004 ist der Schönheitschirurg Johannes Bruck Mitglied einer Koalition. Es ist die „Koalition gegen den Schönheitswahn“.

Johannes Bruck, 55

Beruf

Plastischer Chirurg und Chefarzt der Abteilung am Martin-Luther-Krankenhaus

Alltag

Seit Dezember 2004 ist der Schönheitschirurg Johannes Bruck Mitglied einer Koalition. Es ist die „Koalition gegen den Schönheitswahn“. Die hat das Gesundheitsministerium erfunden, die Bundesärztekammer macht mit, und sonst noch eine Menge Leute, Bischöfe und Sportler zum Beispiel. Anlass: „die Live-Darstellungen von plastischen Operationen im Privatfernsehen und deren suggestive Wirkung vor allem auf Jugendliche“. Will heißen: Seriöse Ärzte wie Johannes Bruck finden es „höchst gefährlich“, dass immer mehr Jugendliche denken, mehr Busen oder weniger Nase, schnell geschneidert, machen glücklich und erfolgreich – das suggeriere, dass der Mensch für sein Lebensglück nicht mehr selbst etwas tun müsse. Brucks Lieblingssatz ist: Man muss als Schönheitschirurg den Bedarf decken, aber nicht wecken. Laut Bundesärztekammer werden mittlerweile etwa zehn Prozent aller ästhetisch-plastischen Operationen an unter 20-Jährigen vorgenommen.Text: rcf/Foto: Mike Wolff

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