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Berlin: Der Spreepark bleibt im Plänterwald

Die Zukunft des einstigen russischen Militärgeländes an der Treskowallee ist jetzt besiegelt: Das 27 Hektar große Areal neben der Trabrennbahn Karlshorst soll renaturiert und zu einem Erholungs- und Freizeitpark umgestaltet werden. Das haben die Stadträte auf ihrer jüngsten Sitzung beschlossen.

Die Zukunft des einstigen russischen Militärgeländes an der Treskowallee ist jetzt besiegelt: Das 27 Hektar große Areal neben der Trabrennbahn Karlshorst soll renaturiert und zu einem Erholungs- und Freizeitpark umgestaltet werden. Das haben die Stadträte auf ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Damit ist der Vorschlag vom Tisch, den Spreepark aus dem Plänterwald an die Treskowallee zu verlagern.

Wie berichtet, wurde dies seit Mitte vergangenen Jahres im Bezirksamt diskutiert, obwohl die Pläne für die Aufforstung des Militärgeländes längst vorlagen. Im Sommer kippte das Bezirksamt seinen eigenen Beschluss und stoppte den Antrag auf Fördergelder der Europäischen Union. Die Bezirksverordneten forderten das Bezirksamt auf, den möglichen Umzug des Parks an die Wuhlheide zu prüfen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hatte Treptow-Köpenick von Anfang an die Rote Karte gezeigt und die Umzugspläne abgelehnt.

Baustadtrat Dieter Schmitz (SPD) hält das Renaturierungsprojekt für die richtige Entscheidung. Ausschlaggebend dafür sei unter anderem die "miserable finanzielle Lage des Landes Berlin gewesen", sagt der Politiker. "Da hätte es nie öffentliche Gelder für einen Spreepark-Umzug gegeben", ist er überzeugt. Das alte Kasernengelände an der Treskowallee wird jetzt vom Amt für Umwelt und Natur betreut. In den nächsten Tagen will der zuständige Stadtrat Michael Schneider (PDS) rund sieben Millionen Euro Fördergelder aus dem Umwelt-Entlastungs-Programm der EU beantragen. Er geht davon aus, dass noch in diesem Jahr die Umgestaltung beginnt. Zunächst werden dann die mehr als 30 maroden Kasernen und Wartungshallen beseitigt und parallel dazu der Boden saniert.

bey

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