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Berlin: Der Stadt eine neue Richtung geben

Die (gekürzte) Rede des Oberbürgermeisters Arthur Werner zur Konstituierung der Stadtverordnetenversammlung von Berlin am 26. November 1946: „Hochverehrter Herr General, meine sehr verehrten Herren Offiziere!

Die (gekürzte) Rede des Oberbürgermeisters Arthur Werner zur Konstituierung der Stadtverordnetenversammlung von Berlin am 26. November 1946: „Hochverehrter Herr General, meine sehr verehrten Herren Offiziere! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der heutige Tag ist ein denkwürdiges Ereignis in der Geschichte der Stadt. Denn damit tritt seit dem Ende der republikanischen Verfassung von Weimar zum ersten Mal eine frei gewählte Vertretung der Bevölkerung als oberstes politisches Willensorgan unserer Stadt zusammen … Es galt zunächst, die realen Existenznöte des Tages zu bannen, die uns – von Hunger und Seuchen bedroht – inmitten einer völligen Verwüstung unseres wirtschaftlichen und sozialen Lebens zu verschlingen drohten … Wir Männer des ersten antifaschistischen Magistrats haben uns vor unserem Gewissen und vor der Berliner Bevölkerung für verpflichtet gehalten, dieses uns von der sowjetischen Besatzungsmacht anvertraute treuhänderische Mandat, das die Alliierte Kommandantur von Berlin später bestätigt hat, anzunehmen, um die nackte Existenz der Einwohner zu sichern und im Zuge der Normalisierung des wirtschaftlichen, sozialen und politischen Lebens Wegbereiter für das kommende demokratische Selbstbestimmungsrecht der Berliner Bevölkerung zu sein … Möge die Ära, die nunmehr beginnt, den aus hoffnungslosen Voraussetzungen bereits sichtbar gewordenen Wiederaufstieg Berlins zu bleibenden Erfolgen führen!“ za

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