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Der Gastgeber: "11 Freunde"-Chef Philipp Köster vor den Sitzen der Zuschauertribüne. Im EM-Quartier am Postbahnhof können ab Freitag 3000 Leute Fußball gucken.

© Mike Wolff

Public Viewing: Der Tagesspiegel lädt ins EM-Quartier

Im Postbahnhof schlagen „11 Freunde“ und Tagesspiegel ihr EM-Quartier auf. Am Freitag geht’s los – auf Leinwänden und mit vielen Diskussionsrunden.

Noch ist es ziemlich ruhig am Postbahnhof in Friedrichshain, aber das wird sich schon bald ändern. Arbeiter schrauben 1000 Plastiksitze zu einer Tribüne zusammen, sie verlegen Kabel und bauen Bars auf. Denn am Freitag beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine, um 18 Uhr wird das Eröffnungsspiel angepfiffen. Und dann gehört das Quartier gleich neben dem Ostbahnhof den Fußballfans.

Gemeinsam mit dem Fußballmagazin „11 Freunde“ schlägt der Tagesspiegel dort drei Wochen lang sein EM-Quartier auf. Bis zu 3000 Fans können gemeinsam die Spiele auf Leinwänden und Fernsehern schauen, bei Musikkonzerten, Ausstellungen und Diskussionsrunden dabei sein. Gezeigt werden alle 31 EM-Spiele. Zum Eröffnungsspiel kommt der polnische Botschafter.

Das Wetter soll sich ja glücklicherweise zum Wochenende hin bessern, aber selbst bei Nieselregen müsste niemand nass werden. Dann werden die Begegnungen einfach in den einstigen Postverladehallen gezeigt, wo sonst der Fritz Club residiert. Die Fans sollten gerade zu den Spielen der Deutschen rechtzeitig kommen. Denn 2010, als die WM-Spiele aus Südafrika übertragen wurden, musste das Quartier manchmal schon vor Anpfiff geschlossen werden, weil so viele Menschen dort gucken wollten. „Die zu uns kommen, haben auch Ahnung vom Fußball. Da schreit niemand Poldi, wenn Klose durchs Bild läuft“, sagt Philipp Köster, Chefredakteur von „11 Freunde“.

Sehen Sie hier ein Video aus unserem WM-Quartier 2010:

Wenn Köster nicht gerade live im Stadion die Spiele schaut, will er auch am Postbahnhof zum Mikro greifen. Zum Beispiel bei einem Videorückblick auf die deutschen EM-Titel am Sonnabend, kurz vor dem ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal. Dann können sich die Fans erinnern, wie Horst Hrubesch mit einem Kopfballtor 1980 den zweiten EM-Gewinn gesichert hat. Und wie der heutige Teammanager Oliver Bierhoff 1996 den dritten Titel mit dem Golden Goal perfekt gemacht hat.

Sehen Sie hier Bilder aus unserem WM-Quartier 2010:

Das Quartier von „11 Freunde“ und Tagesspiegel ist eine Veranstaltung mit einer gewissen Tradition, die zur WM 2006 ihren Anfang nahm – damals noch im Lido in Kreuzberg, zwei Jahre später in der Arena und bei der WM 2010 dann im Astra auf dem RAW-Gelände. „Wir wollen immer wieder Neues bespielen“, sagt Köster. „Und hier gibt’s weniger Lärmprobleme.“ Der denkmalgeschützte Postbahnhof – erbaut 1908 – befindet sich zwischen Ostbahnhof und O2-World.

Sehen Sie hier, wer für Deutschland den Titel holen soll:

Im EM-Quartier gibt es nicht nur Leinwände, sondern auch Kickertische und Torwände. Und den Fans soll, mehr als in den Vorjahren, ein auf die Gastgeberländer zugeschnittenes Rahmenprogramm geboten werden. An alten Steinwänden hängen Comicbilder von ukrainischen und polnischen Fußballlegenden, zudem treten Musikbands aus den beiden EM-Ländern auf. Auch die gewohnt launigen Diskussionsrunden werden stattfinden – zum Beispiel mit dem ehemaligen Fußballer Uli Borowka oder auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann.

Das Programm entstand in Zusammenarbeit mit der DFB-Kulturstiftung, dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Polnischen Institut Berlin und dem Verein MitOst.

Ach, und wie ist nun Kösters Prognose für das Turnier?  „Deutschland scheidet im Halbfinale aus“, sagt er. „Und zwar gegen England, nach Elfmeterschießen.“


Mehr Infos zum EM Quartier und einen Überblick über das Programm finden Sie hier. Das EM-Quartier öffnet zwei Stunden vor Spielbeginn. Der Eintritt zu den Spielen ist frei. Ab Freitag liegt dem Tagesspiegel die große EM-Beilage „11 Freunde täglich“ bei – mit dem gesamten Service, Reportagen, Interviews und Hintergründen aus beiden Gastgeberländern. Alles zur EM im Tagesspiegel finden Sie hier.

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