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Berlin: DESHALB SIND WIR IN BERLIN

Steine gucken.David Luna, 27, aus den USA sagt: „Ich will dabei sein, wenn die Dominosteine umkippen.

Steine gucken.

David Luna, 27, aus den USA sagt: „Ich will dabei sein, wenn die Dominosteine umkippen.“ Zusammen mit seinem Bruder Mike und Freunden ist der Software-Spezialist extra aus Pennsylvania für ein Wochenende über den Atlantik geflogen.

Geschichte erleben.

Roberto Gambelli aus Italien ist mit Frau Lucia da. „Vor 20 Jahren wandelte sich Europa“, sagt der IT-Fachmann. Es sei an der Zeit gewesen, hautnah die Geschichte zu erleben. Gambelli war damals gerade mal neun Jahre alt. Trotzdem findet er: „Das war das größte Ereignis in meinem Leben.“

Mitfeiern.

Gabi Hell, 18, aus Polen hat einen simplen Grund: „Die Menschen lieben es zu feiern.“ Der 9. November sei für alle wichtig. Mit ihrer Klasse ist die Abiturientin für vier Tage aus Warschau da – krönender Abschluss ihres Projektes über das Jahr 1989.

Atmosphäre spüren.

„Das Gefühl von Freiheit ist unbeschreiblich“, sagt die dänische Lehrerin Anne Grete Andersen, 59. Deshalb sei es wichtig, an diesem Wochenende in Berlin zu sein. Vor genau 40 Jahren war sie das erste Mal in Westberlin. Sie besuchte über den Bahnhof Friedrichstraße auch den Ostteil. Damals wunderte sie sich über leere Straßenbahnen und graue Hauswände. Heute sei die ganze Stadt lebendig und man erkenne kaum, wo die Mauer einmal verlief.

Ganz offiziell.

Norbert Sengamoli, 45, ist Diplomat der Demokratischen Republik Kongo und für die offizielle Feier angereist. „Diese wunderbare Geschichtsstunde zeigt uns, dass wir Menschen nicht gegen ihren Willen voneinander trennen können.“

Live dabei sein.

„Das Fernsehen ist voll mit Reportagen über die Mauer“, sagt die 16-jährige Marine Gombert aus Frankreich. Auch an ihrem Gymnasium in Reims diskutierten sie über den 9. November. Erst der Film „Good Bye, Lenin!“ habe ihr nahegebracht, wovon alle Welt spreche. ml

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