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Deutsche Bahn: Tack kritisiert höhere Ticketpreise

Die Verkehrsexpertin der Brandenburger Linkspartei-Fraktion, Anita Tack, übt scharfe Kritik an den geplanten Fahrpreiserhöhungen der Deutschen Bahn AB. Das Unternehmen mache sich auf Kosten der Fahrgäste börsentauglich.

Potsdam - Die Bahn wolle ihren Kunden erneut tief in die Tasche greifen, sagte Tack. Anstatt die von den hohen Benzinpreisen frustrierten Menschen zu einem Umstieg auf die Schiene zu bewegen, drehe die Bahn erneut an der Preisspirale.

Zu dieser "Fehlleistung" hätten ausschließlich betriebswirtschaftliche Interessen geführt, bemängelte Tack. Die Interessen seien geprägt vom geplanten Börsengang des Unternehmens. Dabei habe ein "Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge" wie die Deutsche Bahn an der Börse nichts zu suchen. Tack forderte die Landesregierung auf, gegen die Fahrpreiserhöhungen vorzugehen und "die Luftblase Börsengang platzen zu lassen".

Die Bahn hatte zuvor Preissteigerungen von durchschnittlich 2,9 Prozent für Fahrscheine und Zeitkarten zum 1. Januar angekündigt. Im Fernverkehr ab 50 Kilometer sollen die Preise sogar um 5,6 Prozent steigen. Begründet wurden die Anhebungen mit den gestiegenen Kosten für Strom, Öl und Diesel sowie Angebotsverbesserungen. (tso/ddp)

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