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Berlin: Die "Aktion Hermannstraße" erhofft 30 Prozent Kostenersparnis

Von einem Zusammenschluss zu einem sogenannten Strompool erwarten die Händler der Hermannstraße um bis zu 30 Prozent billigere Energiepreise. Am Montagabend startete die Händlergemeinschaft "Aktion Hermannstraße" dazu eine Informationskampagne.

Von einem Zusammenschluss zu einem sogenannten Strompool erwarten die Händler der Hermannstraße um bis zu 30 Prozent billigere Energiepreise. Am Montagabend startete die Händlergemeinschaft "Aktion Hermannstraße" dazu eine Informationskampagne. Den Tarif will die Ampere AG vermitteln. Nach Einschätzung dieses Strombrokers ist die Händlergemeinschaft die erste in der Stadt, die einen solchen Pool bildet. Unter dem Motto "Mensch Hermann" rief die Initiative zudem eine Plakataktion ins Leben. Sie will die Gegend attraktiver machen, die unter einem Rückgang der Umsätze und Leerstand leidet.

Mit zwölf Geschäftsinhabern hat die Ampere AG nach eigenen Angaben bereits Verträge abgeschlossen. Das Unternehmen fungiert als Vermittler, der auf dem freien Strommarkt versucht, das billigste Angebot auszuhandeln. Nach Angaben von Kevin Canty von der Ampere AG vermittelte seine Firma in diesem Jahr dem Abgeordnetenhaus sowie 350 mittelständischen Unternehmen Stromverträge. Dass man seinen Stromlieferanten frei wählen kann, ist seit der "Liberalisierung" dieses Marktes möglich. "Initiativen in diese Richtung sind zu begrüßen", sagte der Geschäftsführer des Gesamtverbandes des Berliner Einzelhandels, Gernot Bazin. Bei den Energiepreisen könnten die Händler noch "erhebliche Beträge" sparen. Als weitere Auswege aus der Krise der Einkaufsstraßen nannte Bazin einheitliche Öffnungszeiten, Werbegemeinschaften sowie mehr Sicherheit und Sauberkeit in den Shopping-Meilen.

In diese Richtung zielen die Pläne des 1982 gegründeten Vereins "Aktion Hermannstraße", in dem etwa 50 der rund 250 an der Straße ansässigen Händler Mitglied sind. Drei Projektmanager in der Ausbildung haben für sie ein Konzept erstellt, in dem für das kommende Jahr unter anderem Schulungen zu den Themen Sicherheit, Marketing und Ladenbau vorgeschlagen werden. Am Freitag startet zudem die Aktion "Kunst statt Leerstand" in nicht vermieteten Läden. Bürgermeister Bodo Manegold (CDU) regte eine Ausweitung des City-Managements an, das derzeit in der Karl-Marx-Straße läuft.

tob

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