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Berlin: Die blaue Stunde

Bei der Bahn gilt jetzt der Hochwasser-Betrieb.

Das Hochwasser der vergangenen Wochen hat sich verzogen – doch für die Deutsche Bahn beginnt am Montag der aktuelle Hochwasser-Fahrplan. Weil die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Berlin und Hannover wegen der vom Wasser verursachten Schäden zwischen Rathenow und Stendal immer noch unterbrochen ist, hat die Bahn einen Extra-Fahrplan aufgestellt, der die durch die Streckensperrung verursachten Verspätungen integriert. Die Züge sind weiter zum Teil eine Stunde länger unterwegs.

Auf der ICE-Linie Berlin–Frankfurt (Main)–Stuttgart–München fahren die Züge nun über Wittenberge statt über Magdeburg zu ihrer Stammstrecke und halten damit in Stendal, Wolfsburg, Braunschweig, Hildesheim, Göttingen und Kassel. Gegenüber dem regulären Fahrplan dauert die Fahrt eine Stunde länger. Einige Züge wie der ICE-Sprinter von Berlin nach Frankfurt (Main) entfallen. Züge der Relation Berlin–Hannover–Köln/Düsseldorf fahren weiter über Magdeburg – mit einer ebenfalls um 60 Minuten längeren Fahrzeit. 20 bis 30 Minuten mehr benötigen die Bahnen zwischen Berlin und Interlaken, die weiter über Erfurt umgeleitet werden. Beim IC von und nach Amsterdam entfallen die Fahrten zwischen Berlin und Hannover.

Die Forderung, wegen der Umleitungen Züge auch im Bahnhof Zoo und in Potsdam halten zu lassen, hat die Bahn nicht umgesetzt. Fahrgäste können im sonst ICE-freien Potsdam die schnellen Züge nun zwar sehen, ein- oder aussteigen kann man aber nicht. Am Zoo fahren die Fernzüge planmäßig ohne Halt durch.

Geänderte Abfahrtszeiten um wenige Minuten gibt es auch im Regionalverkehr; unter anderem auf den Linien RE 1 zwischen Brandenburg und Potsdam sowie RB 10 und RB 14 zwischen Berlin und Nauen. kt

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